Erneut in Bestbesetzung empfing Wasserburg 4 hochmotiviert die Gäste vom ASV Rott. Schließlich galt es die tolle Serie zum Auftakt der Rückrunde auszubauen und den dritten Platz, welcher zur Aufstiegrelegation berechtigt, zu sichern.
Gegen die Rotter, die in dieser Saison noch ganz ohne Ersatzspieler auskamen, hatte es in der Hinrunde ein durchaus umkämpftes 9:5 gegeben. Am Ende jedoch stand Rott auf Rang 3, während sich die Vierte auf dem 8. Platz wiederfand. Für die Gäste ging es nach bisher durchwachsener Rückrunde nun aber um ihre letzte Chance im Aufstiegrennen.
Einmal mehr misslang den Wasserburgern der Doppel-Auftakt: Zwar konnten Mandelsperger/Haas das starke Einser-Doppel der Gäste besiegen, doch sowohl Unterberger/Oesterheld als auch das Krisen-Duo Hell/Schoon mussten sich 1:3 geschlagen geben. Die anschließend sofort einsetzende Strategie-Diskussion ergab, dass man die Doppel 1 und 2 im nächsten Spiel wieder tauschen will.
Ein kämpferischer Teamchef Johannes Unterberger musste sich der jahrelangen Rotter Nummer 1 Tschetsch am Ende beugen, es stand 1:3 und der Abend ließ nichts Gutes befürchten. Doch mit “Fimp” Mandelsperger hat man derzeit einfach einen Spieler in den eigenen Reihen, der im ersten Paarkreuz nichts anbrennen lässt: Gegen den jungen Reitberger – der zwar nach wie vor die beste Bilanz der Liga hat, in der Rückrunde jedoch seine Form aus dem Herbst noch nicht wieder gefunden zu haben scheint – ließ er in einem attraktiven Spiel wenig Sorgen bei seinen Mitspielern aufkommen und gewann in vier Sätzen. Parallel besorgte der nach dem vergangenen Spiel noch so über seine Leistung unglückliche Matthias Oesterheld für den Ausgleich.
In den darauffolgenden Partien lief es für Philipp Hell und Heiner Schoon zunächst gleich schlecht an. Doch während sich Schoon nach drei schwachen Sätzen gegen Lindauer die Segel streichen musste, konnte sich Hell in den fünften Satz gegen Syländer retten. Dort behielt er in einem nervenaufreibenden Duell mit Auszeiten auf beiden Seiten am Ende die besseren Nerven und gewann mit 11:9 – der Knackpunkt des ganzen Spiels, wie sich später herausstellen sollte.
Was folgte war ein Sieg von Peter Haas in drei engen Sätzen gegen Hanrieder, ein starker Aufstritt von Unterberger, der den anschließend mehr als geknickten Reitberger “wegnoppte” und ein von Schimpfen und Fluchen begleiteter Fünf-Satz-Sieg von Mandelsperger gegen den Belagspieler Tschetsch. Das mittlere Paarkreuz machte mit zwei ungefährdeten Siegen alles klar und war am Ende mit einer 4:0-Bilanz diesmal stärkster Mannschaftsteil.
Für die Gäste geht es nun für den Rest der Saison nur noch um die goldene Ananas. Die Vierte jedoch träumt weiter vom Aufstieg: Nach der derzeitigen Tabellensituation läuft alles auf ein Duell mit den punktgleichen Söchtenauern hinaus, auf die man im Heimspiel in zwei Wochen trifft. Ansonsten müssen beide noch gegen die vermeintlich stärkste Mannschaft der Liga aus Halfing antreten sowie zwei weitere schlagbare Teams: Die Siegesserie soll fortgesetzt werden am kommenden Samstag beim TTV Rosenheim, mit dem man (nach der schwächsten Hinrundenvorstellung) durchaus noch ein Hühnchen zu rupfen hat.
Philipp Hell
die in dieser Saison noch ganz ohne Ersatzspieler ausgekommen sind!