Die Soyener galten seit Jahren als schlagbar, doch für einen wirklichen Erfolg gegen dieses stark besetzte Team hatte es schon lange nicht mehr gereicht. Umso größer war also die Freude, als nach langem Kampf um kurz nach 23:00 Uhr der verdiente Sieg feststand. Doch der Reihe nach.
Beide Mannschaften waren in Bestbesetzung angetreten und schenkten sich von Beginn an nichts: Alle drei Eingangsdoppel gingen in den Entscheidungssatz. Dabei erspielten sich die beiden ersten Wasserburger Doppel im fünften Satz parallel schnell eine klare Führung, leider konnten aber nur Haas/Mandelsperger den Sieg auch nach Hause bringen. Anschließend mussten sich Hell/Schoon zum fünften Mal in Folge geschlagen geben, und das nach vier Auftaktsiegen zu Beginn der Saison. (Sieben ihrer neun bisherigen gemeinsamen Doppel gingen damit übrigens über die volle Distanz von fünf Sätzen.) Es roch also zunächst wenig nach einer Sensation.
Doch wieder einmal erwies sich das vordere Paarkreuz als Stütze der Mannschaft: Sowohl Mandelsperger als auch Unterberger konnten ihre Gegner klar bezwingen, die beide zu den Spitzenspielern der Liga gehören. Während anschließend der zuletzt stark aufspielenden Oesterheld 1:3 verlor, gelang dem zuletzt ebenso traurig spielenden Hell in seinem ersten Fünf-Satz-Match der Saison ein Novum: Der Soyener Geisberger musste erstmals in dieser Spielzeit eine Niederlage im mittleren Paarkreuz hinnehmen – und das nach einer 15:0-Bilanz. Das Spiel war also gedreht, und das hintere Paarkreuz Schoon und Haas legte noch einen, nein zwei drauf, mit 6:3 ging es in die “Halbzeit”.
Unterberger musste nun zunächst trotz zähem Ringen am Ende die Überlegenheit des Heimmannschaft-Top-Spielers Paul Neugebauer anerkennen. Werner Mandelsperger hingegen entschied auch sein zweites Einzel in einer so souveränen Art und Weise für sich, dass er allerspätestens jetzt klar zu den besten Spielern der Liga zu zählen hat – sofern man sich von seiner eindrucksvollen, nun auf 20:1 ausgebauten Einzel-Bilanz, nicht schon vorher davon hatte überzeugen lassen.
Allerdings sollte es vor der ansprechenden Kulisse – nebenan spielte Soyen 2 gegen Wasserburg 5, anwesend war außerdem ein Wasserburger “Fanblock” (=Werner Trepesch) und auch einige Familienangehörige von Soyener Spielern hatten sich eingefunden – noch einmal spannend werden: Sowohl Matthias Oesterheld als auch Philipp Hell kassierten bittere Pleiten und ließen bei den Hausherren noch einmal die Hoffnung aufkeimen, der Abend ließe sich doch noch zum Guten wenden. Als anschließend Heiner Schoon nach Führung in den Entscheidungssatz musste und parallel Peter Haas mit 0:1 in Rückstand geriet, schien sich das Spiel endgültig zu drehen.
Doch die Zeit der langen Gesichter auf Seite der Innstädter währte nur kurz: Unter großem Jubel des Wasserburger Anhangs drehte Schoon nach zwei abgewehrten Matchbällen den fünften Satz. Wenig später brachte Haas mit seinem 3:1-Erfolg den Sieg beim Tabellenführer unter Dach und Fach. Nicht zu früh, denn nebenan war das Wasserburger Schlussdoppel bereits auf der Verliererstraße.
“Ausschlaggebend war heute der souveräne ‘Fimp’ Mandelsperger und das dritte Paarkreuz mit seinem 4:0-Ergebnis” analysierte Mannschaftsführer Unterberger anschließend treffend. Vor dem Abstiegsgespenst, welches nach der gegen Ende verkorksten Hinrunde noch gespukt hatte, muss man sich definitiv nicht mehr sorgen, so die einhellige Meinung. Ob noch was nach vorne geht? “Trotz der Niederlage wird Soyen marschieren und Halfing wohl auch.” meinte Unterberger weiter. Dahinter sei aber alles möglich für die “Vierte”. Zunächst wurde der tolle Erfolg aber ersteinmal ausgiebig gefeiert.
Philipp Hell
Hey oiso i muas eich zu eicham Sieg gega Soyen scho gratuliern!! Hamma Leistung!
Etzad hoff i dass mia eich am Freidog in oana Woch vielleicht a bissl ärgern kenan, weil mia wuin schließlich a no 3ter wern 🙂
Bis in oana Woch dann.
Sorry, das wird nix werden. Wir marschieren jetzt verlustpunktfrei durch!
naja gega uns kennts nomme 2 punkte ling lossn und dann wern mia hoid 3ter und ihr 2ter und dann steing ma beide auf 😀
Die Antwort liegt auf ´m Platz, äh, auf der Platte!