Schon dem Tabellenstand nach gingen die komplett angetretenen Gäste aus Wasserburg als klarer Favorit in die Partie. Hinzu kam, dass die Rosenheimer verletztungsbedingt auf ihre Nummer 1,3 und 4 verzichten mussten und somit nur mit einer Rumpfmannschaft antreten konnte. Diese verkaufte sich aber durchaus ordentlich.
Das neue Wasserburger Einser-Doppel Mandelsperger/Haas hatte mit dem Rosenheimer Opfer-Doppel keine Probleme und gewannen in drei Sätzen, das diesmal ziemlich indisponiert spielende ehemalige Einser-Doppel Unterberger/Oesterheld musste sich hingegen ebenso klar geschlagen geben. Spannender machten es anschließend Hell/Schoon, die in vier hart umkämpften Sätzen siegten und somit erstmals seit dem 21. Oktober wieder ein Doppel gewinnen konnten.
Wieder einmal stellte nun das erste Paarkreuz seine derzeitige Form eindrucksvoll unter Beweis: Sowohl Werner Mandelsperger als auch Mannschaftsführer Johannes Unterberger gewannen ihr erstes Einzel locker in drei Sätzen.
Deutlich schlechter machte es allerdings das mittlere Paarkreuz. Matthias Oesterheld und Philipp Hell musste beide etwas unnötige Fünfsatz-Niederlagen hinnehmen. Die Rosenheimer blieben vorerst dran.
Doch auch im hinteren Paarkreuz spielen derzeit starke Spieler, und so konnten Heiner Schoon und Peter Haas gegen Rosenheims Ersatzspieler souveräne Erfolge einfahren. Anschließend gewannen Mandelsperger und Unterberger auch ihr zweites Einzel. Zwar musste Mandelsperger den ersten Satz abgeben, anschließend spielte er aber deutlich überlegen und baute seine eindrucksvolle Rückrundenbilanz auf 12:0 Einzelsiege aus. Schlussendlich brachte Oesterheld den Pflichtsieg unter Dach und Fach, 9:3 hieß es am Ende.
So kommt es nun am kommenden Freitag zum Duell mit den punktgleichen Söchtenauern. Bei einem Sieg könnte man – in Anbetracht des Restprogrammes mit einem Heimspiel gegen das sieglose Schlusslicht aus Eiselfing – wohl fest mit der Aufstiegsrelegation planen. Allerdings musste man sich Söchtenau in der Hinrunde in Bestbesetzung geschlagen geben. Zusätzlich musste Werner Mandelsperger in diesem Spiel seine einzige Saisonniederlage hinnehmen. Allerdings mussten die Gegner in der Winterpause ihre bisherige Nummer 1 abgeben. Somit bestehen durchaus gute Chancen für die Wasserburger “Vierte”, nach dem Abstiegsrelegationsplatz nach der Hinrunde am Ende der Saison den Aufstiegsrelegationsplatz zu belegen – ein Kunststück das wohl auch noch nicht vielen Teams gelungen ist.
Philipp Hell