Abschlussplatzierung: | 3. von 10 Mannschaften |
Punkte Vorrunde: | 12:6 |
Punkte Rückrunde: | 15:3 |
Punkte zum nächsten Aufstiegsplatz: | 6 |
Punkte zum nächsten Abstiegsplatz: | 16 |
Saisonziel: | ⊗ übertroffen O erreicht O verfehlt |
Beste Serie: | Acht Siege zwischen 27.11.2009 und 05.03.2010 |
Schlechteste Serie: | Drei Spiele ohne Sieg zwischen 08.10. und 23.10.2009 |
Größter Sieg: | 9:5 gegen Tabellenführer Heufeld am 12.02.2010 |
Bitterste Pleite: | 7:9 beim Spiel um Platz 2 in Kolbermoor nach 7:6-Führung am 17.03.2010 |
Eingesetzte Spieler: | 11 |
Eingesetzte Doppel: | 14 |
Meiste Einsätze (Einzel): | Carsten Link, Werner Fenzl (je alle 18) |
Meiste Einsätze (Doppel): | Carsten Link/Björn Bestmann (17) |
Top-Bilanzen Einzel: | Jakob Heindl: Fünftbester Spieler der Liga im vorderen PK mit 10:2; Werner Fenzl: Viertbester Spieler der Liga im mittleren PK mit 13:5 |
Bestes Doppel: | Carsten Link/Björn Bestmann mit 15:6 |
Kurioseste Situation: | unbekannt |
Längstes Spiel: | unbekannt |
Längster Wirtbesuch: | unbekannt |
Die schönsten Erfolge sind ja bekanntlich die überraschenden Erfolge, und von der Leistung der “Zweiten” konnte man diese Saison durchaus überrascht sein. Nach dem Herzschlagfinale vor einem Jahr, in dem man sich nur um eine Haarspitze vor Relegation und Direktabstieg gerettent hatte, konnte das primäre Ziel zunächst nur der Klassenerhalt sein. Zwar hatte es damals bereits unfassbar viele enge Spiele gegeben und die Punktebilanz am Saisonende war sogar beinahe ausgeglichen – doch dass nur ein Jahr später ein dritter Platz rausspringen würde, musste wohl auch die großen Optimisten überrascht haben.
Mit Stefan Rothmeier kam aus der ersten Mannschaft eine nominelle Verstärkung hinzu, der langjährige Mannschaftsführer Helge Wilker rutschte in die “Dritte” zurück. Zusätzlich sollten Jakob Heindl und ab der Rückrunde auch Benedict Schwarz als E/J-Spieler Ausfälle möglichst gleichwertig kompensieren.
Die Saison begann wie die letzte geendet hatte: Nach sechs Spielen hatte man eine ausgeglichene Bilanz von 6:6 Punkten vorzuweisen, man rangierte im Mittelfeld. Rothmeier stellte sich nicht als die erhoffte Verstärkung heraus, er fand nicht aus seiner Dauerkrise und legte ab November eine schöpferische Pause ein. Mit Josef Berger und dem bereits erwähnten Heindl fand sich aber starker Ersatz. Zwar hatte man damit ein etwas beruhigendes Polster auf die Abstiegsränge, doch für einen vorderen Platz am Jahresende ließ wenig vermuten.
Dann aber startete das Team eine Serie wie man sie lange nicht gesehen hat: Bis zur Winterpause gab es einen Pflichtsieg gegen Riedering sowie zwei ganz wichtige Erfolge gegen Feldkirchen und Prien. Somit überwinterte man bereits als Tabellendritter. Nach dem Jahreswechsel gab es fünf weitere Erfolge, darunter den Höhepunkt beim in der gesamten Saison nur in diesem Spiel bezwungenen Meister aus Heufeld. So konnte man sogar auf Platz zwei vorrücken, wobei man vom Ausfall des sonst alljährlich im Spätwinter stattfindenden Jahresurlaub von Carsten Link profitierte. Auch Rothmeier gab nach einigen Spielen sein Comeback und konnte noch den ein oder anderen Einzel-Sieg im hinteren Paarkreuz erringen. Er blieb der einzige Spieler der Mannschaft mit einer negativen Bilanz.
Im direkten Duell mit Kolbermoor um Platz 2 gab es dann allerdings die einzige echte Enttäuschung in dieser Saison: Trotz 7:6-Führung musste man sich noch geschlagen geben und dem Gegner den Vorrang lassen.
So endet die Spielzeit auf einem dritten Tabellenplatz, den man, hätte man ihn zu Saisonbeginn angeboten bekommen, wohl sofort angenommen hätte. Zur kommenden Saison könnte man damit sogar – weiter verstärkt – auf den richtigen Aufstiegskampf spekulieren, kommt doch weder von oben aus der Bezirksliga noch von unten aus den zweiten Kreisligen eine überragende Mannschaft hinzu.
Philipp Hell
Fazit: (frei nach Giovanni Trapattoni)Flasche voll |