Die vierte Mannschaft verliert zu fünft zu Hause klar gegen Aufsteiger Schechen. Mehr Sorgen als das Ergebnis bieten jedoch die Aufstellungssorgen für die kommenden Spiele.
Aufstellungssorgen sind in dieser noch jungen Spielzeit ja eine Wasserburger Spezialität, nun erwischte es auch die vierte Mannschaft mit voller Wucht. Neben zwei “geplanten” Ausfällen hatte Kapitän Daniel Thomas diesmal auch mit der ebenso spontanen wie eigentlich grundlosen Absage von Fimp Mandelsperger wenige Stunden vor Spielbeginn zu kämpfen. Nach zahllosen Telefonaten, in den sich einige Spieler der Fünften – selber zuletzt zwei Mal nur zu fünft angetreten – ebenso wenig kooperativ zeigten wie die meisten Jugendspieler, konnte mit Thomas Götz nur ein Ersatzmann gefunden werden. Valentin Wilker ist ja ohnehin fast schon Stammspieler.
Diese beiden bildeten mit Thomas, Hell und Till also das Wasserburger Rumpfteam. Schade eigentlich, denn die Gäste aus Schechen traten auch alles andere als in Bestbesetzung an, für die Wasserburger wäre hier an diesem Freitag eigentlich einiges dringewesen. So war aber von Anfang an klar, dass (trotz eines in der ersten optimistischen Rechnung erhofften 8:8-Unentschiedens) alles andere als eine klare Niederlage eine Überraschung wäre.
Letztere blieb dann auch aus, außer wenigen Achtungserfolgen gab es kaum etwas Erwähnenswertes. Knapp und unglücklich war die Niederlage von Hell/Wilker gegen Schechens starkes Einserdoppel, auf jeden Fall die beste Saisonleistung dieses Duos. Hell selber knüpfte an seine – ihn selbst am allermeisten überraschende – starken Leistungen der vergangene Wochen an und drehte einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg. Dabei muss aber erwähnt werden, dass er zumindest in den Sätzen drei und vier sein Guthaben an Netzrollern und Kantenbällen für den Rest der Saison wohl aufgebraucht und seinen Gegner so sichtlich entnervt hatte. Es sollte der Ehrenpunkt bleiben.
Wilker und der junge Götz zeigten beide eine ansprechende Leistung in ihren Einzeln, konnten jeweils zuumindest einen Satz gewinnen. Thomas überzeugte allein lautstärkemäßig.
Die Aussichten für die nächste Wochen sind nun eher bescheiden, gilt es doch wohl 2-3 Spieler regelmäßig zu erstzen. Am kommenden Freitag gegen Tabellenführer Soyen ist das ohnehin egal, danach folgt eine mehrwöchige Spielpause. Mal sehen, wer dann für das Team antritt. Umso glücklicher kann man sich preisen, dass der Saisonauftakt mit fünf Punkten geglückt war, diese bilden nun vorerst ein Polster gegen die Abstiegsränge.
Philipp Hell