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Mit dem verdienten 9:4-Erfolg gegen Schlusslicht Bad Endorf sichert sich die Vierte zunächst ein beruhigendes Polster auf die Abstiegsränge. Doch das vermeintlich klare Ergebnis täuscht über acht Fünfsatz-Matches hinweg.

Die Wasserburger traten in – derzeitiger – Bestbesetzung an, das heißt mit den Stamm-Erstzspielern Trepesch und Wilker. Die Gäste aus Endorf hatte eine Ersatzspielerin dabei.

Endlich, endlich einmal wieder konnte die Mannschaft mit einer Führung aus den Eingangsdoppeln gehen. Nach der knappen 2:3-Niederlage des gut passenden und spielenden Doppels Haas/Wilker konnten Hell/Trepesch auch ihr zweites Spiel in dieser Saison erfolgreich gestalten, das 3:1 war nach anfänglichen Schwierigkeiten ungefährdet. Spannend machte es das zunächst zurückgestellte Einser-Doppel Thomas/Till, welches erst nach hartem Kampf über die volle Distanz die Gastgeber in Führung brachte. Es sollte nicht der letzte fünfte Satz des Abends bleiben.

Denn während Thomas seinen Gegner einmal mehr kämpferisch mit 3:1 niederrang, musste Haas schon wieder über die volle Distanz gehen. Trotz mehrerer abgewärter Matchbälle in den Durchgängen vier und fünf reichte es am Ende nicht, Endorf blieb dran.

Jeweils ein 1:2 drehen musste dann das mittlere Paarkreuz: Hell wurde diesmal von Trepesch nach dem verlorenen dritten Satz taktisch richtig eingestellt, Till hingegen  schaffte den Punktgewinn auch alleine. Endlich weniger spannend machten es dann die Ersatzspieler: Wilker gewann ungefährdet in drei Sätzen, Trepsch entnervte seinen jungen Gegner nach verlorenem ersten Durchgang mit seinen Noppen und brachte die Innstädter mit 7:2 in Führung.

Die Sache schien zunächst gelaufen, doch nicht alle Fünfsatzspiel konnten gewonnen werden. Sowohl Haas (der damit an diesem Abend 15 Sätze absolvierte) als auch hätten ihr zweites Einzel auch gewinnen können, doch plötzlich gingen beide Spiele verloren und Endorf schien wieder heranzukommen.

Während Till sich nun erst vor den Belägen seines nächsten Gegner in die Hose und anschließend diesen klar platt machte, sollte wieder ein fünfter Satz das Spiel entscheiden. Hell behielt zum zweiten Mal an diesem Abend die Nerven und brachte den so wichtigen Heimsieg unter Dach und Fach.

Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträt nun beruhigend sechs Zähler, ein vorerst angenehmes Polster. Und bei einem Erfolg in Rott am Freitag in einer Woche könnte man den Relegationsplatz fürs erste diesem Gegner schenken. Eigentlich ganz gute Aussichten nach dieser Vorrunde mit Höhen und Tiefen.

Philipp Hell