Am Montag den 24.03.2015 ging mit dem Spiel gegen Feldkirchen die Saison 2014/15 in der ersten Kreisliga für die Herren Eins zu Ende. Wirft man einen Blick in die Tabelle so stellt man fest, dass man mit dem Spielverlauf sehr zufrieden sein kann. V.a. die Rückrunde lief mit nur einem Unentschieden gegen den SV DJK Kolbermoor mehr als zufriedenstellend. Der 9:3 Sieg gegen den Tabellenvierten aus Feldkirchen spiegelte dabei den Saisonverlauf sehr gut wieder: Vollständige Mannschaftsaufstellung, 2-1 Doppelführung (Niederlage von Fé Fenzl/Kili Orschau), zwei Einzelniederlagen (Samson Kröff, Michl Kölbl), ungefährdeter Sieg. Der Zweite Tabellenrelegationsplatz ist damit gesichert!
Am Ende wird es nun Zeit, die vielen Stärken, aber auch die vereinzelten Schwächen aller Spieler anzusprechen:
Jakob Heindl
Aufgrund seiner überdurchschnittlichen Trainingsbereitschaft machte Jakob im Saisonverlauf deutliche Fortschritte. Er zeigte sich stets spielwillig, anstrengungsbereit und wandte verschiedene Tischtennistechniken sinnvoll an. Am Ende kann er damit sowohl auf eine gute Einzel- als auch Doppelbilanz verweisen. Den Dienst des Schriftführers übernahm Jakob nur, wenn er eigens (v.a. durch Mannschaftkapitän Reitberger) daran erinnert wurde und auch beim Wirt zeigte er meist nur eine befriedigende Leistung. Jakob sollte nicht nachlassen, schriftliche Arbeiten sorgfältig und genau anzufertigen. Im Spiel ist es oft anzuraten, langsamer und überlegter vorzugehen, die Spieltipps zu beherzigen und die Spielergebnisse gründlich zu reflektieren. Insgesamt war der Spieler an 0 Spieltagen abwesend.
Michael Kölbl
Mit dem festen Willen, sein Tischtennisspiel zu verbessern, machte Michael im Saisonverlauf gute Fortschritte. In der Rückrunde spielte er daher im Vorderen Paarkreuz und kann hier eine ordentliche Bilanz vorlegen. Hervorzuheben sind dabei seine Leistungen im Doppel. Michael spielte häufig planvoll, konzentriert und bewies außergewöhnliches Durchhaltevermögen in den Fünfsatzspielen. Seine Leistungen beim Wirt sind gerade noch befriedigend, oft war er der Erste beim Verlassen dieses wichtigen Mannschaftsrituals. Auch ein Belohnungssystem in Form von verschiedenen Maßspenden brachte nicht den gewünschten Erfolg. Trotz guter Leistungen in allen Bereichen ist Michaels Vorrücken in die nächste Saison stark gefährdet. Der Spieler fehlte insgesamt an 2 Spieltagen.
Kilian Orschau
Kilians Trainingsbereitschaft war in den letzten Monaten mangelhaft bis ungenügend. Aufgrund seiner umfangreichen Spielerfahrung und dem sinnvollen Einsatz der zuverlässig mitgebrachten Spielmaterialien, kann er dennoch auf einen ordentlichen Einzelverlauf zurückblicken. In den Doppelleistungen liegt noch Verbesserungspotential. In den Satzpausen bot Kilian als Coach von sich aus den anderen stets Hilfe an. Hier schloss er rasch Kontakte zu den Mitspielern und brachte zum Ausdruck, dass er deren Probleme ernst nahm. Kilians Leistungen beim Wirt waren gut bis befriedigend. Durch ein Helfersystem, z.B. in Form eines ermahnenden Mitspielers, könnte Kilian angeregt werden, dass Training öfter zu Besuchen. Damit könnte die Ausdauer und Sicherheit im Spiel deutlich erhöht werden. Insgesamt war der Spieler an 4 Spieltagen abwesend.
Samson Kröff
Samson bringt sich immer stärker und selbstbewusster in das Mannschaftsgefüge ein und konnte damit zur Rückrunde in das mittlere Paarkreuz vorrücken. In seinen Spielen bemühte er sich stets. Er agierte zügig, planvoll und erspielte sich damit eine gute Einzelbilanz. Seine Doppelleistungen sind zudem herausragend. Verschiedene Rollenspiele im Training könnten dazu beitragen, Samsons Anfälligkeit für äußere Störungen, wie Licht, Boden, Staub, Hallenklima, Frisur des Gegners, Statur des Gegners etc. weiter zu reduzieren. Bei den Wirtbesuchen erwies sich Samson als höchst berechenbarer Partner. Er verhielt sich dabei altersgemäß, fand jederzeit den richtigen Umgangston und beachtete zuverlässig die vereinbarten Gesprächsregeln. Insgesamt ist Samson damit ein sehr wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Der Spieler fehlte an 1 Spieltagen.
Werner Fenzl
Werner überzeugte in fast allen Bereichen des Tischtennisalltags. In den Einzeln spielte er stets planvoll, konzentriert und erledigte viele Spiele zuverlässig. Damit erspielte er sich eine ausgezeichnete Einzelbilanz, im Doppel liegt für ihn jedoch noch Verbesserungspotential. Herausragende Leistungen zeigte der Spieler bei den anschließenden Wirtbesuchen. Hier verhielt er sich nur selten altersgemäß und erwies sich beim Spendieren von Maßen als berechenbarer und außergewöhnlich zuverlässiger Partner. Dabei berücksichtigte er stets die Bedürfnisse der Mitspieler und brachte zum Ausdruck, dass ihm diese Anliegen ernst waren. Auch in den Spielen setzte er sich in besonderem Maße für schwächere Spieler, sowohl als Zähler, als auch als Coach ein. Seine Trainingsbeteiligung war angemessen, insgesamt fehlte der Spieler an 1 Spieltagen.
Markus Reitberger
Markus bereicherte die Mannschaft durch Zuverlässigkeit und ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Verantwortungsvoll und einfühlsam nahm der Spieler seine Aufgabe als Mannschaftsführer wahr. In den Einzeln setzte er sich gut und effektiv mit seinen Gegnern auseinander und reifte damit zu einem außergewöhnlich wichtigen Spieler heran. Markus kann eine gute Einzelbilanz und eine herausragende Doppelbilanz vorweisen. Wenn sich der Spieler schlecht fühlte, war er jedoch über längere Zeiträume im Spiel unkonzentriert und nur wenig belastbar. Verschiedene Vereinbarungen im Spielgespräch, wie Aufmunterungen und Motivationsreden könnten jedoch weiter helfen, diese Zustände zu reduzieren. Bei den Wirtbesuchen brachte er berechtigte Interessen angemessen ein, war belastbar und bewies Durchhaltevermögen. Der Spieler war an 1 Spieltagen abwesend.
Eine erfolgreiche Saison hängt natürlich nicht nur von den Mannschaftspielern ab. Der Ersatzbedarf war zwar im Vergleich zu den Vorjahren deutlich niedriger, dennoch mussten insgesamt neun Ausfälle kompensiert werden. Danke also an alle Mannschaften, die uns kurzfristig und unkompliziert mit Ersatzspielern versorgten. Danke an Johannes, Matthias, Kilian, Valentin und Michael fürs aushelfen. Danke an Franz und Vroni für alles Organisatorische und Danke an die Stadt Wasserburg (natürlich wird es hier niemand lesen) für eine außergewöhnlich schöne neue Halle mit warmen Duschen, viel Platz, toller Ausstattung etc..
Ab jetzt wird für die Relegationsspiele trainiert!
Jakob Heindl: Die Berichterstattung in der Rückrunde konnte im Vergleich zur Vorrunde von gerade noch ausreichen auf sehr gut verbessert werden. Die pomadigen Berichte der Vorrunde gewannen durch den Ansporn der Mannschaftskameraden und deren gestellten Aufgaben deutlich an Qualität und daher kann sich Jakob auch in der neuen Saison seiner Aufgabe gewiss sein.
Michael Kölbl: Der Spieler verdiente sich zudem uneingeschränktes Lob aufgrund seiner fahrerischen Leistungen zu den Auswärtsspielen.
Kilian Orschau: In den abwesenden Spielen lag eine Entschuldigung vor.
“Wasserburger Problembär”: Stark schwankende Leistungen von Woche zu Woche verhinderten ein weit bessere Einzelbilanz.
Werner Fenzl: Hier ist alles gesagt 🙂
Markus Reitberger: Zu Saisonende merkte man dem Spieler ein Übertraining an. In den Spielen wusste er daher nur selten zu überzeugen, konnte jedoch aufgrund seiner jahrelangen Tischtenniserfahrung etliche Spiele zu Gunsten seines Teams entscheiden.
Zum wiederholten Male ein ausgezeichnter Bericht zum Abschluss einer herausragenden Saison. Danke Jakob! 🙂
Sauber Jungs! Alles Gute für die Reli!
P.S.: Vorschlag an Reiti: Da wir ja beim TSV ressourcen- und nicht defizitorientiert sind, sollten wir statt vom “Wasserburger Problembär” lieber vom “Rotter mit besonderem Förderbedarf” reden.
Die künftige Profession von Jakob wirft ihre Schatten voraus. Auf in den Kampf um die Relegation – Venceremos!:-)
Geiler Rückblick! Wobei mein persönliches Highlight ist eindeutig “Rotter mit besonderem Förderbedarf”
Trotz heutigem Nachsitzen ist das Vorrücken weiterhin stark gefährdet.
Ich frage mich nur was das für “Rollenspiele” sein sollen? Aber will man das wirklich wissen…???
schau halt mal wieder im Training vorbei Philipp! 😉