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Der Spielplan der Ersten Herrenmannschaft ist straff, mit mittlerweile sieben Ligaspielen stehen die dynamischen Wasserburger damit schon wieder fast am Ende der Vorrunde. Neben zahlreichen Verpflichtungen wie Training etc. bleibt dabei natürlich wenig Zeit für die Pressearbeit, deshalb werden im Folgenden die letzten zwei Spiele der roten Löwen in einem aufgearbeitet:

Vergangenen Samstag, den 24.10.2015 waren die nach wie vor sehr angenehmen Post SV Traunsteiner in der Mittelschulhalle zu Gast. Die Hoffnungen auf einen Sieg waren groß. Erstens gewann man in der Relegation noch recht deutlich, zweitens war einmal mehr unser Stammauswechselmann, Sieggarant und Serien-Man of the Match Markus Reitberger am Start. So war es natürlich umso enttäuschender, dass genau dieser zusammen mit Jakob (Heindl) sein bis dato ungeschlagenes Zweierdoppel verlor. Andy (Gartner)/Kili (Orschau) konnten ihr Einserdoppel zwar souverän gewinnen, doch Johannes (Unterberger)/Maxi (Ass) konnten nicht nachziehen und sorgten dafür, dass man  von Anfang an einem Rückstand hinterherlaufen musste, den man an diesem Abend auch nicht mehr aufholen sollte. Eine allzu hohe Niederlage wandten v.a. Maxi und Reiti im hinteren Paarkreuz ab, denn beide gewannen ihre Einzel sicher. Ergebniskosmetik betrieb auch Andi, der sein Einzel gegen den Traunsteiner Zweier hoch gewann. Jakob, Kili und Johannes lieferten sich derweil einen mannschaftsinternen Kampf um den „Totalausfall des Tages“ und sorgten insgesamt für ein 0:6 in ihren Einzeln, das am Ende natürlich zu schwer wog und für die deutliche 4:9 Niederlage sorgte. Auch mit der 4:9 Wirtbeteiligung (4 Wasserburger, 9 Traunsteiner) konnte man im Anschluss beim Jujhar nicht zufrieden sein, beschämt ging man an diesem Abend ins Bett.

 

Eine Woche später am 31.10.2015 war man dann beim SV Schlossberg Stephanskirchen zu Gast, der als Absteiger aus der 2ten Bezirksliga in jedem Fall zum engeren Kreis der Aufstiegskandidaten zählt. Dass man sich in diesem Spiel für Auswechselmann und Wahlwasserburger Samson (Kröff) entschied, lag v.a. daran, dass eine Woche zuvor die Reitbergersche Siegtheorie widerlegt worden war. Beim Betreten der Halle drängte sich jedoch sofort die Frage auf, ob man mit Samson wirklich die richtige Wahl getroffen hatte, der ob der schwierigen Hallenbedingungen bereits beim Betreten der Halle einen Schweißausbruch erlitt und nicht mehr ansprechbar war. Nach eigener Aussage konnte der junge Rotter in den letzten 25 Jahren kein einziges Einzel unter den schwierigen Bedingungen dieses Spiellokals gewinnen. Niedrige Temperaturen, rutschiger Boden, schlechtes, zu helles, manchmal zu dunkles Licht, blaue Platten, weiße Bälle,  beschlagene Fenster und gelbe Weichbodenmatten an den Wänden, all das sind Bedingungen, die Samson nur schwer in sein fokussiertes Offensivspiel finden lassen. Dass der junge Rotter genau 7 Stunden später beim letzten Getränk zum ca. 50 .Mal zum Man of the Match gekürt werden sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt daher natürlich noch niemand erwarten. Aber alles von Anfang an.

Die Doppel sind die Stärke der Wasserburger und so konnte man auch an diesem Abend mit 2:1 in Führung gehen. Andy (Gartner)/Kili (Orschau) gewannen knapp im Fünften, Jakob (Heindl)/Samson (Kröff) klar im Dritten. Nur der zurückgekehrte Fé (Fenzl) fand zusammen mit Johannes (Unterberger) nie richtig ins Spiel und unterlag in 4 Sätzen. Im Anschluss dann ein ähnlicher Verlauf wie in den letzten Spielen, während Fé/Johannes gefühlt noch an der Platte standen, verloren in der Zwischenzeit Andy, Jakob, Kili und Fé ihre Einzel und machten aus der 2:1 Führung im Handumdrehen einen 2:5 Rückstand. Glücklicherweise war einmal mehr Verlass auf das hintere Paarkreuz, besetzt durch Johannes und Samson, das mit zwei Fünfsatzsiegen wieder für Anschluss sorgte. Die Wende war eingeleitet und die anschließenden Siege von Andy, Jakob, Kili und Fé nach einer schwachen ersten Runde grenzten fast an eine Sensation. Der 8:5 „Zwischenstand“ sorgte so für viel gute Stimmung bei den sympathischen Wasserburgern und Johannes ließ es sich am Ende nicht nehmen, sein Einzel zu verlieren, um Samson die Möglichkeit zu geben, seine Leistung an diesem Tag zu krönen und den Sack zum 9:6 zuzumachen. Ein fulminanter Tischtennisabend, zu dem wirklich jeder etwas beitragen konnte, bringt die Wasserburger nun auf Tabellenplatz 3, brach Samsons Schlossbergfluch und sorgte für ausgiebige Nachbesprechungen beim Wirt.

Jakob Heindl