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In der Rückrunde noch kein Spiel verloren und unangefochten auf Platz 2 mit 4 Zählern vor dem Tabellendritten Soyen. So konnte man mit entsprechendem Selbstverständnis zum Abstiegsaspiranten Prien reisen. Zwar musste die Dritte auf Vali verzichten, hatte aber in Philipp einen mehr als guten Ersatz.

Die Doppel gingen dementsprechend auch recht mühelos mit 3:0 an die Wasserburger, wobei besonders das neu zusammengemischte Doppel Alt/Jung oder Berger/Mähnert  oder 68/17  positiv überraschte, gut harmonierte und locker gewann, in einem Satz gelang ihnen sogar ein 11:1.

Nur die Nr. 1 der Priener, der Spieler Jürgen Neu, laut Auskunft der Mannschaftskameraden die Wundertüte, („mal trifft er alles, beim nächsten Mal dann gar nix“) traf an diesem Abend tatsächlich nahezu alles, schoss aus allen Rohren und besiegte im vorderen Paarkreuz nacheinander sowohl Matthias Oesterheld als auch Markus Kloo. Auch der erneut mit sich und seinem Spiel hadernde Sepp Berger steuerte noch einen Punkt für die Priener bei, bei denen man dann aber gegen Ende doch Resignationserscheinungen eines Abstiegskandidaten ausmachen konnte.

Als alles auf einen deutlichen Sieg der Innstädter hinaus zu laufen schien, sorgte dann doch noch ein Eklat für Aufregung und dies ausgehend vom Geburtstagskind des Abends Peter Haas. Die Wasserburger kennen ja sein Aufregungslieblingsthema „falsche Aufschläge“ zur Genüge. Dieses Mal erwischte es die unwissenden Priener derart, dass die ganze Halle beteiligt wurde und in der Partie zwischen Peter und seinem Gegenüber Dreilich dieser dann völlig entnervt mitten im Spiel abbrach mit den Worten: „Das muss ich mir in meiner Freizeit nicht länger antun“. Peter spielte den Unschuldsengel und es dauerte mühevoll lange, bis es den Priener Mitspielern gelang, ein Fünkchen Einsicht beim Kandidaten zu erzielen. Das 9:3 wurde damit (fast) zur Nebensache.

Erst beim Wirt versuchte dann das Geburtstagskind durch reichlich Freibier die Wogen ein wenig zu glätten.  Ob dies gelang, blieb aber offen.

Doch der Aufstieg dürfte der Zweiten nicht mehr zu nehmen sein. Ein besonderer Dank an unsere Nachwuchshoffnung Philipp Mähnert, der wieder einmal seine Sache ausgezeichnet machte und allmählich zur zuverlässigen Stütze im hinteren Paarkreuz avanciert. Denn ein wenig frisches junges Blut kann der Senioren-Dritten (wenn man von Vali absieht) nur gut tun.

 

Matthias Oesterheld