Freitag, der 27.10.2017, der Tag an dem vor allem der Jungspund Fipsi übermotiviert war. Das Wettessen gegen Bad Endorf, endlich eine Gelegenheit, heiß ersehnte Esspunkte (aka TTR- Punkte) abzusahnen, da ihn die Esswettkämpfe in der Liga im hinteren Paarkreuz nur mäßig mit diesen versorgen und eine Niederlage zum Abmagern führt. Da sich gewisse Wettesser lieber auf der 40er Feier eines Kollegen den Magen vollschlagen, hat Noppi, trotz geplantem Termin dazu bereit erklärt, Helge und Fipsi zu unterstützen.
Nachdem man seine Kau- und Schluck-muskulatur aufgewärmt hatte, begrüßte man die Wettesser aus Bad Endorf Reischl, Ramm und Höhn zum Wettessen. Das 1.Menü war eine große Herausforderung: Reischl und Ramm, zwei sehr zu respektierende Gegner waren als erstes zu bewältigen. Doch Noppi, in Gedanken schon an das Schlemmern am darauffolgenden Tag fokussiert, konnte die Substanz seiner Vorspeise nicht erfassen. Somit konnte er trotz eines soliden 3.Ganges nur diesen für sich entscheiden und unterlag 1:3. Helge war am Verhungern und Verschlang die Vorspeise und den 1. Gang in Rekordzeit, doch nachdem erste Sättigungsgefühle aufgetreten sind, konnte er den 3. und 4. Gang leider nicht mehr so schnell essen, sodass es zum Entscheidungsdessert kam: Kaiserschmarn mit seehr viel Apfelmus… Helge war vorne und schaffte es den Kaiserschmarn vor Reischl aufzuessen, doch das Apfelmus machte ihm zu schaffen! Ein Timeout bei 10:10 verschaffte beiden eine kurze Pause, aus der Reischl stärker hervorttrat, er hat bisher weniger gegessen und konnte sein Apfelmus schnell verzehren, sodass er den 5.Gang für sich entschied. Fipsi wollte den 0:2 Rückstand nicht wahr haben (er musste/wollte unbedingt zu seinem zweiten Menü antreten -> potenziell viele Esspunkte) weshalb er sich auf sein Menü stürzte. Nach dem Gurken-Joghurt als Vorspeise, den er nicht ganz so gut vertragen hat, td aber noch knapp schneller als sein Konkurrent Höhn aß, ging es mit der 1. Hauptspeise weiter. Als er die indische Pizza sah, pumpte sich sein Bizeps aus und er inhalierte diese ebenso wie die Bayrischcreme zur Nachspeise. Zwischenstand 1:2, den Noppi (da er seine zweite Einzelbegegnung vor dem Doppel antrat) auf ein unentschieden verkürzen könnte. Doch erst im 3. Gang wurde ein indisches Gericht serviert, sodass er an die Esstaktik eines stark spielenden Reischl anknüpfen konnte. Nach dem Chicken Tikka kam noch ein Naan dazu, dass er auch knapp vor dem Endorfer verschlang. Doch dieser Reischl muss einfach unglaublich viele Desserts essen (evtl Bestechungsversuche seiner Schüler), sodass er das Mousse au chocolate (der Autor ist der französischen Sprache nicht mächtig) in Kürze verputzte und somit wieder im 5. Gang obsiegte.
Man sollte meinen, dass das Doppel Noppi und Fipsi voll konzentriert auf das Mega-Wettessen gegen Reischl und Ramm war, doch iwie müssen die beiden entweder an den Samstag oder an den Wirtbesuch danach, verbunden mit seinen Goaßnmaß, bzw Laterndlmaß gedacht haben. Deshalb schauten sie nach einer 9:5 Führung einfach nur dem Gegner beim Essen zu und ließen sie die Knoblauchbaguettes aufessen. Man schwor sich, dass man das nächste Gericht, egal was es sei, aufzuessen. Doch Pizza Hawaii ist für manche einfach keine Pizza, sodass man sich nach guten anfänglichen Versuchen wieder geschlagen geben musste. Beim 3. Gang gab man die Hoffnung auf ein gutes Gericht bereits auf und bekam somit ein Kartoffelpürree mit Ketchup, Senf, Mayonnaise und Rinderleber kaum runter. Die tapferen Endorfer aber vollendeten ihre starke Leistung und demonstrierten eine reife Leistung beim Wettessen.
Da Noppi sich auf sein Schlemmern am nächsten Tag vorbereitete und sich Fipsi ein paar Bierchen erspielte, oblag es dem anfangs alleingelassenen Helge, die Gäste beim Wirt an schmackhafte, kulinarische Gerichte heranzuführen. Nachdem Fipsi mit Verstärkung aus der Vierten, Kili und Thilo beim Wirt eintraf handelte er mit diesen die erkämpften Bierchen in die erste Maß um. Nachdem sich auch noch die Erste in halber Besetzung, vertreten durch Fee, Jakob und Samson zu uns gesellte, kam noch die ein oder andere Maß hinzu. Alles in allem kann man von einem kulinarisch gelungenen Wirtbesuch, aber einem weniger erfolgreichen Abend für den TSV sprechen, da dieser keinen Punkt/keine weitere Runde für sich sichern konnte.
Philipp Mähnert