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Am vergangenen Freitag stand das letzte reguläre Saisonspiel der ersten Herrenmannschaft in Laufen an. Ersatzverstärkt mit Reiti und Dr. Unterberger, welche Andy und Maxi vertraten, reiste man bis an die Grenze zu Österreich. Nach kurzen Orientierungsproblemen fand man die Halle und auch den richtigen Eingang des alten Gebäudes. Wichtige Information: Die Schule wurde 1966 eingeweiht. Entsprechend alt sind auch die Halle, das Licht, der Boden, die Dämmung, die Duschen und vieles mehr.
Die Doppel starteten wenig zufriedenstellend für Wasserburg. Samson verlor in einer hartumkämpften Partie Schere, Stein, Papier gegen Reiti. Er schob es auf die rutschigen Bodenverhältnisse aber musste dennoch an das Zählgerät. Jakob/Kili gewannen im fünften Satz, obwohl oder gerade weil sie den dritten Satz mit 0:11 abgeben mussten. Beim Stand von 0:8 kam von Reiti das Zeichen für einen Nullinger in Richtung Zählmeister und wieder einmal sollte seine von außen betrachtete Einschätzung richtig liegen. Trotzdem konnten Jakob/Kili im fünften Satz den Sack zu machen. Fe/Johannes wollten wohl schneller zum Wirt und gaben ihren Punkt mit 0:3 ab. Samson/Reiti waren noch nicht vollständig akklimatisiert in der alten Halle, weswegen Reiti nach dem ersten Satz einen Wechsel von Kontaktlinsen zu Brille beantragte. Die Brille machte die Sache nicht besser und Samson verlor mit Blindfisch Reiti ein sichergeglaubtes Spiel. Nach dem ersten Akt des Ballettstückes Schwanensee von Peter Tschaikowsky lag man 1:2 hinten.
Es folgte der zweite Akt. Jakob und Kili traten an die Platten. Beide ihrem Gegner Dömel gegenüber. Ein Dömel gewann, ein Dömel verlor. Jakob hatte seine Choreographie besser einstudiert als Kili und gleitete graziös über den rutschigen Boden.
Im Anschluss traten Samson und Fe auf. Samson war anfangs ebenso anmutig wie Jakob, stürzte im vierten Satz jedoch hart und blieb liegen. Fe blieb einfach stehen. Und wo keine Bewegung ist, kann man auch nicht rutschen. Leider reichte es dennoch nicht für einen Punkt in der Mitte.
Aber unsere beiden Aushilfskräfte brachten den Siegeswillen aus der Zweiten mit. Reiti, der sein Augenlicht wieder gefunden hatte, erledigte seine Kür in vier Sätzen. Ebenso Johannes, eventuell gestärkt durch die Nähe zu seinem Heimatland. Am Ende des zweiten Aktes stand immer noch ein 4:5 Rückstand auf der Zähltafel.
Auch im dritten Akt durften Jakob und Kili gegen Dömel und Dömel antreten. Nach einer 18:20 Niederlage von Jakob im zweiten Satz riss der Faden im vorderen Paarkreuz endgültig und es folgte eine traurige Bilanz von 1:3. Doch es sollte nicht ihre letzte Begegnung mit den Dömels gewesen sein.
Zunächst kamen jedoch Fe und Samson an die Reihe. Fe glänzte im zweiten Akt in seiner Rolle als Baum und ließ seinen Gegner Fritz von links nach rechts über die Bühne rutschen. Da Rutschen anstrengender ist als Stehen, zermürbte er ihn im fünften Statz. Gleiche Regel galt für das Spiel von Samson gegen Prehmus. In den ersten zwei Sätzen und 10/12 des dritten Satzes ohne Probleme und mit perfekt einstudierter Choreografie. Im Anschluss peitschte ihn Prehmus jedoch zu Boden und schlug immer wieder drauf. Harte Anschuldigungen an das Trainergespann Heindl/Fenzl, die in ihrer Verzweiflung Samson den Tipp gaben zu schupfen und nicht anzugreifen, blieben weitgehend unausgesprochen.
Glücklicherweise konnte man sich an diesem Abend auf Johannes und Reiti verlassen, die der wasserburger Ersten noch ein zufriedenstellendes Ende ermöglichten. Reiti überzeugte Souverän in drei Sätzen. Dr. Unterberger benötigte einen mehr, aber war ebenso anmutig in seinen extrem flachen Ballettschuhen.
Nach brausendem Applaus der vielen Zuschauer (2-5 Personen), entschied man sich für eine Zugabe nach dem dritten Akt. Die Stars der Szene Dömel/Dömel und Jakob/Kili traten erneut auf die Bühne. Im Grande Finale zeigten Jakob und Kili, dass sie als Paar deutlich überzeugender tanzten, als bei ihren Soloauftritten. Durch unser harmonisches Duo konnte ein 8:8 Unentschieden gerettet werden. Diese Nicht-Niederlage könnte sich auf jeden Fall positiv auf die mentale Einstellung für die Relegation am kommenden Wochenende auswirken.
Die Relegation findet am Samstag 21.04.2018 in Prien statt. Die Erste hat ihre beiden Spiele um 14:00 Uhr gegen Freilassing und um 18:00 Uhr gegen Prien. Wir würden uns über zahlreichen Zuschauer (mehr als 5 Personen) sehr freuen.
Samson Kröff