Am vergangenen Freitag kam es zum mit Spannung erwarteten vereinsinternen Gipfeltreffen zwischen der Wasserburger 2. Und 3. Mannschaft in der 2. Kreisliga. Bei Betrachtung der Aufstellungen kam jedoch eher ein Feeling von Abteilungsversammlung auf. Die Barrieren zwischen den einzelnen Mannschaften wurden an diesem Tage definitiv aufgelöst, sodass insgesamt 3 Spieler aus der 2. Mannschaft, 4 Spieler aus der 3. Mannschaft, 3 Spieler aus der 4. Mannschaft und 2 Spieler aus der 5. Mannschaft zum Einsatz kamen. Wer mitgerechnet hat stellt fest, dass entgegen der Befürchtungen sogar im Gegensatz zu bisherigen vereinsinternen Duellen 6 gegen 6 gespielt werden konnte. Leider wird es aufstellungstechnisch noch komplexer. Die 3 Spieler der Zweiten Mannschaft wurden von Franz, Barni und Gerhard verstärkt. Die 4 Spieler der 3. Mannschaft (Minus Franz, also 3) bekamen Unterstützung von Misch, Vroni und Samuel. Wer an dieser Stelle aufgrund der Komplexität bereits ausgestiegen ist, dem sei gesagt, dass einige Spieler an diesem Abend selbst ab und zu den Überblick verloren bzgl. wer jetzt genau nochmal in welcher Mannschaft spielt. Des Öfteren wurde aus Versehen dem „Gegner“ zugejubelt und selbst in der Nachbetrachtung war nichtmehr jedem sofort klar in welcher Mannschaft er jetzt eigentlich gespielt hat
Doppel: Trotz starker Aufholjagd konnten Syli und Sepp den 0:2 Rückstand gegen Helge und Franz leider knapp nicht in einen 3:2 Sieg umwandeln. Kili und Samuel konnten dagegen direkt 11 Punkte gegen Heili und Götz erkämpfen, verteilten diese aber leider ungünstig auf alle 3 gespielten Sätze. Immerhin sollte sich die taktische Doppelaufstellung der 3. Mannschaft mit Vroni und Misch als Linkshänder-3er-Doppel insofern bezahlt machen, als dass wenigstens diese Beiden einen Sieg gegen Barni und Gerhard besteuern konnten.
Vorderes Paarkreuz: Heili schien sich an diesem Abend ganz klar die Intention gesetzt zu haben die neuen Outfits möglichst lange den Zuschauern in der Halle zu präsentieren. Beide seiner Spiele wurden erst in der Verlängerung des 5. Satzes entschieden – einmal mit einem Sieg gegen Syli, und einmal mit einer Niederlage gegen Sepp. Helge überzeugte nicht nur durch eine augenscheinlich lange geprobte Begrüßungsrede inklusive vorbildlicher Verlesung der Aufstellungen, sondern auch durch zwei Siege im Einzel.
Mittleres Paarkreuz: Misch konnte die Euphorie aus der 4. Mannschaft einwandfrei in das neue Umfeld implementieren und zeigte sich vor seinem Einzel sehr selbstbewusst. Mit hoher Trefferquote gelang ihm anschließend wohl die Überraschung des Abends und er bezwang den in der Rangliste wesentlich höher aufgestellten Thomas Götz mit 3:1. Von diesem Ergebnis profitierte wahrscheinlich auch Kili, sodass er denselben Gegner trotz Matchbällen gegen sich in Satz 4, mit 3:2 besiegen konnte. Franz hingegen konnte beide Einzelpartien klar für sich entscheiden.
Hinteres Paarkreuz: Gerhard präsentierte sich nach Anblick der Aufstellungen über weite Strecken sehr sicher bezüglich der eigenen Niederlage gegen Vroni. Mit einer Festanstellung als TischtennisProphet scheint es aber erstmal nichts zu werden, denn Gerhard gewann das Spiel letztendlich knapp im 5. Satz. Im einzigen weiteren ausgespielten Einzel unterlag Samuel gegen Barni mit 1:3.
Wer im ersten Absatz mitnotiert hat und alle Spieler immernoch korrekt zuordnen kann, wird nun feststellen, dass die 2. Mannschaft insgesamt mit 9:4 gewonnen hat. Wenn man bedenkt, dass innerhalb der ersten 10 gespielten Spiele 4 davon knapp im 5. Satz zugunsten der Zweiten entschieden wurden, kann man argumentieren, dass dieses Spiel sogar wesentlich knapper enden hätte können.
Die Wirtbeteiligung lag mit 10/12 im zufriedenstellenden aber ausbaufähigen Bereich. Außerdem mussten 2 Spieler an andere Tische abgegeben werden – im Fall von Vroni durch eine bewusste Entscheidung, im Fall von Misch eher durch Unvermögen die Spieler der eigenen Mannschaft innerhalb des Raumes wiederzuerkennen. Auf Götzi musste leider verzichtet werden. Eigentlich würde man nun an dieser Stelle einen Kommentar bzgl. der Tatsache, dass sein Fehlen etwas mit den beiden Einzlniederlagen zu tun haben könnte erwarten. Der Fall des Philipp M. zeigt aber ganz klar, dass Tischtennispieler höchst sensible Menschen sind und man sie auf keinen Fall über soziale Medien oder persönlich provozieren sollte, wenn man möchte, dass sie sich weiterhin dem Tischtennissport widmen. Da man es sich aufgrund der Personalsituation aber nicht erlauben kann einen weiteren Spieler zu verlieren, endet dieser Bericht also ohne „immer noch kindisches Gehänsel“ (Originalzitat – übernommen aus Whatsapp)
Kilian Schumacher