Am gestrigen 23.11.24 reiste ich vom sonnig-winterlichen Oberaudorf zur Tischtennis Stadtmeisterschaft nach Wasserburg. Durch eine Trennung und den damit bedingten neuen Wohnsitz stieg natürlich auch eine Tischtenniswehmut ob der vergangenen 25 Jahre auf. Im Bewusstsein wohl die letzte Aktion als aktives Vereinsmitglied zu machen trat ich also um kurz vor 13.00 in unserer neuen schönen Turnhalle an. Ich sah als erstes den langjährigen Weggefährten und in der Genesung befindlichen Franz, der die Szenerie zusammen mit Helges Tochter von der “Tribüne” aus beobachtete. Toll, dass es hier Kaffee, Bier, Semmeln und Spezi gibt, was ich später auch nutzte. Die Halle war voll und das Tischtennis Klack-Klack war so vertraut! Viele Spieler kannte ich schon als Jugendliche und bin beeindruckt von ihrer Spielstärke. Bei vielen Jugendlichen ist eine gute Zukunft offensichtlich und Paul und Simon sind ja jetzt schon vorne dabei. Es gab A B C D Gruppen mit gesetzten Topspielern. Die Doppelpartner wurden von Jonas zufällig gezogen und ich hatte mit Markus Reitberger großes Glück- ebenso war ich mit der Gruppenstärke in der Einzelgruppe sehr zufrieden und zog als zweiter hinter Jakob Heindl in die Ko-Runde. Dort gewann aber dann gleich mein Doppelpartner Reiti klar gegen mich, obgleich immer wieder eine Chance aufblitzte. Reiti macht kaum unnötige Fehler und hat den Spirit zu gewinnen. Dies stellte sich dann beim Doppel noch klarer heraus und wir marschierten als clevere Arbeitstiere durch die Ko-Runde ins Finale. Vor dem Doppelfinale wurden aber turniertechnisch sehr gut die Einzelbegegnungen und parallel dazu die Hobbyrunde platziert. Ich fand alles sehr gut von Reiti organisiert. Im Einzel zogen Simon Witten, Samson Kröff, Paul Hiebl und Markus Reitberger immer wieder meine Blicke an. Vor allem lange Ballwechsel aus der Halbdistanz und eine extreme Ballonverteidigung sind ja immer ein Magnet für Zuschauer. Im eigenen Erleben war das Doppelfinale Kröff/Wilker gegen Reitberger/Kloo ein großes Geschenk für mich. Es ist gegen lange Noppe und einen sicheren Angreifer schon taktisches Geschick gefragt. Ich fühlte mich taktisch und vom Fokus durch Reiti mitgezogen und wir gewannen das Doppel extrem knapp. Somit sind wir Doppelvereinsmeister 2024/25 was für mich einer der größten Erfolge hier in Wasserburg bedeutet. Danke für dieses Geschenk! Im Einzel würde Samson Dritter, hatte bestimmt am meisten “Schritte” und Vorhand-Topspins, Reiti Vizemeister mit bester Konzentration und Wille zum Siegen. Jakob zeigte eine beeindruckende Spielbrillianz, Variabilität, Antizipation und Sicherheit und wurde völlig zu Recht Stadtmeister. Der Leser soll jetzt aber auch mit Backstage Infos belohnt werden. Man kann wohl auch mit Fürst Metternich Duschen:-)
Nach dem Turnier war die Stimmung im Jujahrs exzellent und man verlor vor lauter Schnee-und Goaßnmassn und gegenseitigen Schulden und Guthaben beim Zahlen fast den Überblick. Reiti nagelte neue Mitglieder schriftlich fest und bei Thomas Götz erfolgte noch ein sehr netter Absacker und wichtigen Telefonaten bis 4 Uhr nachts! Danke an euch Allen! Danke allen “Kümmerern” wie Vroni, Reiti, Trepesch, Helge und Sportsfreunden wie Fee, Thomas, Jakob, Sepp, Franz, Misch, Dominik, Samson, Gerhard, Hainz, Dicht, Michi und den ganzen jungen Wilden. Es waren schöne Jahre und ich sage vorerst: Servus!
Markus Kloo