Irgendwann muss jede Serie ja einmal zu Ende gehen, doch schade war es schon, dass Wasserburgs Herren 2 im Heimspiel gegen Kolbermoor nicht wenigstens einen Punkt mitnehmen konnten. Nach der Rückkehr von Stefan Rothmeier in vollständiger Besetzung angetreten, erhoffte man sich im direkten Duell um den zweiten Tabellenplatz mindestens so viel wie im Hinspiel – damals hatte es am Ende 8:8-Unentschieden gestanden, wobei die Innstädter eine 8:5-Führung noch aus der Hand gegeben hatten.
Und auch diesmal ging es mit den Doppeln nicht besonders gut los, ganz im Gegenteil. Wasserburgs Zweier- und Dreier-Doppel verloren glatt in drei Sätzen, nur das Einser-Doppel Link/Bestmann – bis dato mit einer äußerst starken 12:4-Bilanz in dieser Spielzeit – erkämpfte sich den fünften Satz, musste diesen aber mit 6:11 abgeben.
Somit lief man von Anfang an einem unnötigen Rückstand hinterher, dies tat man aber mehr als ordentlich. Björn Bestmann besiegte Kolbermoors Nummer 1 Geiger, in der Mitte siegten Samson Kröff und Werner Fenzl ziemlich souverän und im hinteren Paarkreuz fuhr Rothmeier nach Zwei-Satz-Rückstand seinen zweiten Einzelsieg der Saison ein. Da parallel Franz Amann jedoch im Entscheidungssatz unterlag, führten die Gäste zur Halbzeit mit 5:4.
Auch Carsten Link bezwang den gegnerischen Spitzenspieler, auch Bestmann jedoch unterlag Kolbermoors Nummer 2. In der Mitte wurde erneut doppelt gepunktet: “Fee” gewann sein Spiel locker, Kröff rang seinen Konkurrenten über die volle Distanz nieder. Das Spiel war gedreht!
Doch hinten gab es für Franz Amann erneut nichts zu holen, und auch Rothmeier verlor sein Spiel in drei – wenn auch äußerst knappen – Sätzen. Somit musste das Schlussdoppel gewonnen werden um einen Punkt in Wasserburg zu behalten. Doch Link/Bestmann konnten erneut nicht an ihre guten Doppelleistungen der Saison anknüpfen und verloren am Ende chancenlos – das 7:9.
Durch diese erste Pleite nach acht Siegen in Folge hat man Rang zwei wohl verspielt, da die Kolbermoorer in ihrem letzten Spiel auf das Schlusslicht aus Riedering treffen. Mit drei Siegen in den abschließenden Spielen könnte die “Zweite” zwar noch nach Punkten gleichziehen, weist aber das deutlich schlechtere Spielverhältnis auf. Der dritte Platz sollte aber gehalten werden können, auch wenn man noch zum Viertplatzierten nach Feldkirchen reisen muss.
Philipp Hell