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Das letzte Spiel der regulären Saison führte die “Vierte” zum sieglosen Tabellenletzten TSV Eiselfing III. Beim für die Gastgeber bitteren 0:9 nahmen diese Abschied aus der 3. Kreisliga, die Wasserburger spielten sich etwas warm für die Relegationsspiele, schließlich ist wollen ja auch sie die Liga verlassen – allerdings in die andere Richtung. Keinerlei Grund zu hadern hatte die Vierte

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt, war doch die Sache nach kaum 75 Minuten schon gelaufen. Wasserburg in Bestbesetzung traf auf Gastgeber die auf ihre neue Nummer 1 und 2 einmal mehr verzichten mussten.

Erstmals seit dem vierten Spieltag und erst zum zweiten Mal in dieser Saison gelang es den Innstädtern alle Eingangsdoppel zu gewinnen: alle drei Duos gewannen ihre Matches souverän in drei Sätzen. Trotz einer insgesamt postiven Doppelbilanz, dem Tabellenstand der Mannschaft angemessen ist die Wasserburger Leistung in dieser Hinsicht über die ganze Saison gesehen nicht.

Im vorderen Paarkreuz bekam es Werner Mandelsperger zunächst mit seinem Angstgegner Richar Höllmüller zu tun. Bereits seit Wochen bekam Wasserburgs Nummer 2 weiche Knie wenn er nur an dieses drohende Spiel dachte, und tatsächlich erwies sich Eiselfings Einser als äußerst unangenehmer Gegner: Beinahe bewegungslos verteilte er die Bälle auf dem Tisch, während Mandelsperger weit hinter der Platte arbeiten musste und dabei fluchte und schimpfte das dies alles “mit Tischtennsi nichts zu tun” hätte.  Zweimal konnte er eine Satzführung nicht halten, der Entscheidungssatz gestaltete sich äußerst eng und mit ein bisschen mehr Pech hätte das Spiel auch verloren gehen können, am Ende stand aber ein 15:13 und damit ein Arbeitssieg für Mandelsperger.

Johannes Unterberger und Matthias Oesterheld machten es weniger spannend und gewannen ihre Spiel locker in vier bzw. drei Sätzen. Zu kämpften hatte dafür Philipp Hell, der zweimal einem Satzrückstand hinterherlief bevor er den fünften Satz für sich entscheiden konnte.

Der bereits die ganze Rückrunde über in ser guter Form aufspielende Peter Haas gewann sein Match nach drei Sätzen. Schlecht sah es zunächst einmal mehr für Heiner Schoon aus: Gegen den jungen Delker fand er zwei Sätze lang nicht zu seinem Spiel, bevor sich in das Match hineinkämpfte und mit einige spektakulären Bällen seinem Gegner den Wind aus den Segeln nahm. Die Durchgänge drei, vier und fünf gewann er zu 8, zu 6 und zu 7 und fuhr somit einen verdienten und psychologisch wichtigen Erfolg ein.

Alle Wasserburger Spieler gehen damit mit einem Erfolgserlebnis in die Osterpause und die anschließend stattfindenden Relegationsspiele. Erster Gegner wird die starke Mannschaft vom TuS Großkarolinenfeld II. Einen Sieg dort vorausgesetzt, würde es ein alles entscheidendes Spiel um den Aufstieg gegen den Verlierer der Partie Scheche-Brannenburg geben – dies dann vielleicht sogar die leichtere Aufgabe.

Philipp Hell