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Hier die Vorabveröffentlichung von Matthias’ Bericht für den nächsten TSV-Spiegel.

Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass die kommende Ende September beginnende Tischtennis-Saison 2010/2011 eine besonders schwere werden wird. Oder in Abwandlung der alten Fußballweisheit gesprochen: „Die nächste Saison wird die Schwerste“!

Warum?

Zum Einen wiegen die Abgänge von Andreas Gartner, einer der verlässlichsten Kräfte aus der ersten Mannschaft und Stefan Rothmeier aus der Dritten schwer. Andi Gartner, als Mannschaftsführer und Berichterstatter anerkannt und beliebt, wechselte zum SV Riedering. Stefan Rothmeiner, der auch länger in der Ersten und zuletzt in der Dritten spielte, hat uns Richtung TuS Raubling verlassen. Beiden Spielern, die eine nur schwer zu kompensierende Lücke hinterlassen, wünschen wir für ihre sportliche Zukunft viel Erfolg.

Zum anderen sind weitere Ausfälle zu verkraften: Urgestein Harry Haberl ist weiterhin im Krankenstand, ebenso Ivan Maticic. Wann beide wieder angreifen können, ist noch ungewiß. Gute Besserung an Beide wünscht die gesamte Abteilung.

Ob Fimp Mandelsperger aus der Vierten weiterhin zur Verfügung stehen wird, ließ er bislang auch noch völlig offen. Und auch die beiden Neustudenten Michi Kölb und Jakob Heindl aus der Ersten können wohl noch nicht so recht wissen, wie viel Belastungen ihnen ihr neues Studium tatsächlich abverlangen wird.

So haben sämtliche Teams ein neues Gesicht erhalten und was bei all diesen Veränderungen an Leistungen und Platzierungen in der kommenden Saison möglich sein wird, ist nur mit einem dicken Fragenzeichen zu versehen.

In der Ersten wird Samson Kröff Andi Gartner ersetzen, so dass eine Boygroup mit einem älteren Herren (Udo Laube als Nr. 1) in der dritten Bezirksliga antreten wird.

In die Zweite rutscht Markus Kloo als möglicher Ersatz für Ivan Maticic nach.

Die deutlichsten Veränderungen finden in den Mannschaften drei bis fünf statt. In die Dritte rücken unser „Überflieger“ Maxi Ass auf, sowie Johannes Unterberger und Matthias Oesterheld, alle drei aus der Vierten.

In die neuformierte Vierte rutschen Matthias Till, Heiner Schoon und Daniel Thomas und die Fünfte wird wohl eine jugendliche Ausbildungstruppe rund um „Abteilungsmutter“ Vroni Amann werden.

Mit Jugendfreigabe dürfen bei den Erwachsenen antreten Dominik Linner, Thomas Götz, Alexander Frieling und Joachim Gerth, während Valentin Wilker und Philipp Scheibel in die Erwachsenenklasse überwechseln. So werden auch die Aufstellungen der Jungenmannschaften kräftig durcheinander gewirbelt und neu zusammengefügt. Wobei man gespannt sein darf, da einige vielversprechende Neulinge im Training eine gute Leistung erwarten lassen. Nur die Mädchenmannschaft bleibt in der Aufstellung der vergangenen Saison erhalten, was auf eine gewisse Konstanz der Leistung hoffen lässt.

Das Training wird weiterhin von Vroni Amann mit Unterstützung von Harry Haberl geleitet. Ihre Leistung ist dabei gar nicht hoch genug zu würdigen und der erfreuliche Anstieg der Trainigswilligen ist nicht zuletzt auf ihre gemeinsame Arbeit und ihre Motivationskünste zurück zu führen. .

Die Devise für sämtliche Teams kann eigentlich nur lauten: Klassenerhalt sichern und Abstieg verhindern. Nur die Dritte, die auch in den vergangenen Saisons in der 2ten Kreisliga vorne mitspielte, könnte vielleicht erneut eine bescheidene Rolle im Kampf um den Aufstieg spielen. Ob dieser sportlich aber einen Sinn machen würde, ist durchaus fraglich.

Turniererfolge:

Die greifbaren Erfolge bei Turnieren halten sich vor Beginn der Saison in überschaubarer Größenordnung. Maxi Ass startete beim Dachauer Volksfestpokalturnier und konnte 4 Siege bei 1 Niederlage für sich verbuchen, was ihm weitere 11 Punkte und das Viertelfinale einbrachte. Beim Rosenheimer Herbstfestturnier traten Samson Kröff (B-KL.), Markus Reitberger (C-KL.), Johannes Unterberger und Matthias Oesterheld (beide D-KL.) an. Johannes Unterberger erwischte einen rabenschwarzen Tag und gewann in seiner Gruppe nur ein einziges Spiel, was ihn am Ende stolze 40 Punkte kostete. Markus Reitberger gewann 2 Spiele und verlor 2, erhielt dennoch als Trost 8 weitere Punkte. Samson Kröff hatte eine ausgeglichene Bilanz mit 3 Siegen und 3 Niederlagen, musste dennoch 34 Minuspunkte hinnehmen. Matthias Oesterheld konnte zumindest bei den Senioren einen vierten Rang erreichen und in seiner Gruppe bei den Herren D sämtliche Gruppenspiele gewinnen. Im Viertelfinale war dann aber Feierabend. Eine Woche später bei den Stadtmeisterschaften von Neuburg machter er es dann besser und konnte sowohl im Doppel als auch im Einzel das Endspiel erreichen. Bei immerhin 48 Teilnehmern eine ordentliche Leistung. Leider fehlten Matthias dann für den ganz großen Erfolg zum Schluss einfach die Kräfte nach einer langen Serie von anstrengenden, aber erfolgreichen Matches.

Aber immerhin ist zumindest bei ihm wohl eine gute Frühform vorhanden, die auf einen erfolgreichen Start in die neue Saison hoffen lässt.

Was natürlich allen Spielern der fünf Erwachsenen-Teams und auch den Jugendteams zu wünschen ist. Aber vielleicht hilft das berühmte Daumendrücken ja doch ein wenig und es wird alles ganz anders und viel besser als hier vorausgesagt.

Matthias Oesterheld