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Beim Auswärtsspiel am ungeliebten Samstagabend-Termin beim TTV Rosenheim war die Wasserburger Vierte nur in einem Punkt besser: Zu siebt trat man mit einem Spieler mehr als die Gastgeber – geholfen hat es nichts.

Die Rosenheimer, die vorne um die ersten Plätze mitspielen, gehören sicher nicht zu den Mannschaften die man schlagen muss. Trotzdem hatte man nach deren Vortages-Pleite in Prien in schwacher Aufstellung schon einen Hoffnungsschimmer gesehen, zumal die Gastgeber erneut auf einige Spieler verzichten mussten.

Bei den Wasserburger trat Fimp Mandelsperger in den Einzeln an, Peter Haas beschränkte sich auf einen Doppelauftritt. Mit Valentin Wilker und Vroni Amann traten die derzeit üblichen Ersatzspieler an, der noch verletzte Werner Trepesch erschien später als achter Wasserburger zur Anfeuerung in der Halle.

Gebracht hat das alles nichts, denn irgendwie lief bei den Innstädtern von Anfang an wenig zusammen. Nach dem schnellen Verlust der ersten beiden Doppel konnten zwar Amann/Hell den ersten Punkt holen, doch der Rückstand erhöhte sich weiterhin schnell und zusehends. Kaum ein Satzgewinn sprang für die Wasserburger heraus, auch der zuletzt beim Winterturnier in Dachau erst im Viertelfinale gestoppte Daniel Thomas fand nie in sein Spiel. Der Kapitän war am Ende noch froh, nicht ein zweites Mal an die Platte zu müssen.

Allein Philipp Hell konnte an die guten Leistungen der Vorrunde anknüpfen und – einmal mehr intensiv von Peter Haas gecoacht – gegen Rosenheims Nummer eins (schon etwas älter, kurze Noppen auf der Vorhand, unangenehm) einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg umdrehen. Vroni Amann hingegen verlor ihr Fünfsatzmatch im Damenduell gegen Rosenheims Conny Gaida-Scholz nach einer Führung.

Das 2:9-Endergebnis stand nach nicht einmal zwei Stunden fest, und ohne Wirtbesuch war man auch bald wieder zu Hause. Gegen Rott in der verlegten Partie am kommenden Mittwoch zu Hause gilt es nun wieder zu Punkten, um den zur Zeit völlig gerechtfertigten fünften Tabellenplatz zu bestätigen.

Philipp Hell