Es ging am Freitag gegen den Tabellenletzten Eiselfing, doch Wasserburgs Dritte war gewarnt, hatte man doch in der Vorrunde nur ein mühsames Unentschieden geschafft.
In der Eiselfinger Halle herrschte an diesem Abend ohrenbetäubender Lärm durch eine bunte Jugendschar schnatternder Volleyballerinnen, die sich völlig resistent gegen jeden Versuch zeigten, ein wenig Ruhe einkehren zu lassen.
Dennoch gingen wir rasch nach den Doppeln mit 2:1 in Führung, wobei sich das 3er Doppel Kloo/Feldmann über 5 Sätze quälte. Apropos 5 Sätze: dass diese Partie kein Selbstgänger war, zeigte sich nicht zuletzt an fünf mühsamen 5-Satz-Partien, von denen drei zu unseren Gunsten ausgingen.
Eine dieser zwei 5 Satz Niederlagen erlitt ein wenig überraschend Markus Reitberger im vorderen Paarkreuz, was er mit heftigen Flüchen und Frustkopfschütteln quittierte. Besser machte es Oldie but Goldie Sepp Berger, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und beide Einzel mit 3:1 und 3:2 gegen zunehmend entnervte Eiselfinger über die Runde brachte.
Auch Markus Kloo verlor denkbar knapp im fünften Satz mit 11:13 gegen einen wieder erstarkten Nowak. Johannes Unterberger konnte einen Sieg und eine Niederlage, ebenfalls gegen Nowak, auf sein Konto verbuchen. Auf das hintere Paarkreuz war mal wieder Verlass, beide, sowohl Oesterheld als auch Feldmann siegten, wobei auch Markus F. ebenfalls 5 Sätze benötigte. Damit führt dieses hintere Paarkreuz in der 2. KL souverän die Top-Bilanzen mit +10 und +8 Siegen an.
Am Ende sprang ein deutlich klingender 9:4 Sieg heraus, der allerdings mühsamer war, als das Ergebnis vermuten lässt. Damit führt man wieder mal vorübergehend die Tabelle an, wobei sämtliche schweren Mitkonkurrenten für den Aufstieg erst gegen Ende der Rückrunde warten. Wie eng es in dieser Liga zugeht, zeigt die Tatsache, das von den bislang 6 gespielten Partien allein 3 mit dem knappsten aller möglichen Siege ausging, nämlich 9:7 und nur eine einzige Partie (Prien gegen Halfing) mit 9:0 endete.
Weiterhin spielen vier Mannschaften um den Meistertitel, von denen allerdings Prien als Titelaspirant favorisiert ist.
Das lässt auf viele weitere spannende enge Partien in dieser Liga hoffen.
Matthias Oesterheld
Nicht nur fluchen und kopfschütteln.. da war der Reiti auf 180 nach so nem schlechten Spiel seinerseits