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Es ist gar nicht so einfach, nach einer Serie von bis dato 15 Niederlagen in folge ohne einen einzigen Sieg der Saison 2013/2014 der Zweiten in der 1ten KL noch etwas Positives abzugewinnen. Vielleicht dies: bislang ging noch kein einziges Spiel zu Null verloren. Oder: die Moral ist weiterhin intakt, es wird um jeden Ball gekämpft und zumeist auf Augenhöhe durchaus knapp verloren.

In der Rückrunde gingen nach 5 Partien die letzten vier Spiele jeweils deutlich mit 2:9 verloren. Eine gewisse Konstanz ist also der Mannschaft nicht abzusprechen. Lediglich Reiti (Markus Reitberger) hatte einen Lauf mit fünf Siegen in folge, die erst in der letzten Partie gegen Kolbermoor gestoppt wurde. Auch Matthias (Oesterheld) konnte mit der leicht positiven Bilanz von 3 Siegen bei 2 Niederlagen in den letzten 5 Spielen noch etwas zur Ergebnisverbesserung beitragen. Im Spiel gegen Kolbermoor gelang es ihm dabei, einen Spieler mit gut 140 Punkten mehr auf dem TTR zu schlagen. Auch Reiti zeigte bei seinen knappen Siegen großen Kampfgeist und viel Selbstbewusstsein, die mit vielen TTR-Punkten und einem großen Sprung nach vorn in der internen Vereinsrangliste belohnt wurde.

Maxi (Ass) mit 0:8, Franz (Amann) mit 1:7 und Noppi (Unterberger) mit 0:7, Sepp (Berger) mit 0:4 hatten alle schon wesentlich schönere Bilanzen vorzuweisen.

Gegen Schlossberg gab es immerhin noch 5 Partien über 5 Sätze, die leider allesamt an den Gegner gingen. Gegen Heufeld gab es insgesamt nur 11 Sätze zu gewinnen ebenso gegen Kolbermoor, wo auch die zwei 5-Satz-Spiele auf die Seite der Gegner fiel.

In den letzten 2 Spielen sprang Dicht (Thomas) für Sepp ein und verlor denkbar knapp jeweils im fünften. Seine eigene Ungeduld, gegen Ende die Entscheidung erzwingen zu wollen, verhinderte dabei einen durchaus möglichen Erfolg.

Nun erfolgt eine 3wöchige Pause, in der die Mannschaft Zeit hat, die Wunden zu lecken, fleissig zu trainieren oder Verletzungen auszukurieren. Allerdings sind die Dauerblessuren von Sepp und Franz an Schulter, Hüfte und Knien sicher nicht in wenigen Wochen heilbar und sie werden weiterhin wohl nur unter Schmerzen ihre Arbeit an der Platte verrichten können.

Wenig erfreuliche Perspektiven, die auf einen besseren Verlauf in der zweiten Hälfte der Rückrunde hoffen lassen.

Man muss wohl realistisch anerkennen, dass bei all den gesundheitlichen Problemen einzelner Spieler wie Franz und Sepp und der gegenwärtigen Verfassung die 1te KL für dieses Team eine Hausnummer zu groß ist.

Aber dennoch, ein großes Kompliment an alle Spieler der Zweiten, die trotz allem ihren Kampfgeist, ihren Glauben und ihre Moral nicht verloren haben. Eine gute Zeit, sich in der Kunst, verlieren zu können zu üben, eine der zentralen Fähigkeiten eines jeden guten TT-Spielers.

 

M.O.