von N. d. Ä., Auslandsabteilung des Osttiroler Boten
OB: Gratulation Johannes. Ein Ergebnis, mit dem niemand gerechnet hat. Du vielleicht?
Unterberger: Danke, danke. Das Turnier war wie das Wetter an diesem Tage: prächtig. Ich wollte die Gruppenphase überstehen und dann locker weiterspielen. An das Finale dachte ich nie.
OB: Der Start war ja zäh.
Unterberger: Das kann man wohl sagen. Gegen den Gruppenvierten kassierte ich als Zweitgereihter gleich eine Niederlage. Das Spiel war nicht schlecht, ich fühlte mich locker, keine verkrampften Bewegungen. Danach ging es durch bis ins Finale. Die Vorzüge meiner unterschiedlichen Beläge konnte ich gezielt einsetzen, taktisch war ich voll auf der Höhe: Verteidigung, Angriff, Überraschung. Eine runde Sache.
OB: Auffällig waren die vielen jungen Spieler, 12 der Jüngste. Sehr gut ausgebildet, sicher, siegeswillig.
Unterberger: Stimmt. Der Nachwuchs drängt enorm nach vorne, spielt auf sehr hohem Niveau. Mit meinem Drehen des Schlägers auf der RH kamen die zwei Jugendlichen, gegen die ich antreten musste, nicht zurecht. Gegen die Jungen mithalten zu können, war für mich als einer der ältesten Teilnehmer ein gutes Gefühl.
OB: Das Finale?
Unterberger: gegen den Manuel Huber (Sportbund Rosenheim) hatte ich kein Leiberl. Er war aggressiver, aktiver, zielgerichteter. Ein glattes 3:0 für ihn. Trotzdem war ich sehr zufrieden. Auf der Heimfahrt habe ich Freudengesänge angestimmt, inkognito natürlich.
OB: Wie geht es weiter?
Unterberger: Ich bin für die Bayerische Meisterschaft am 29./30.11.14 in Dillingen qualifiziert. 2011 in der D-Klasse, jetzt in der C-Klasse. Eine Entwicklung, auf die ich stolz bin. Ich werde mich gut vorbereiten. Die neue Halle wartet ja auf unseren Verein. Die Motivation sollte wieder steigen, die Stagnation im Verein wieder einem Vorwärts Wollen weichen.
OB: Danke für das Gespräch.
Wahnsinn, der Noppinger. Wie liefs bei den Senioren?
Keine Ahnung, ich war nicht dabei.
Gratulation Johannes, voll krasser Respekt. Mit unseren Trainingsbedingungen in
der neuen Halle wird sich das Verfolgerfeld sicher neu konstituieren. Die positive Grundstimmung war jedenfalls beim Umzug bereits zu spüren.