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Auf den ersten Blick erscheint der Tabellenplatz in der zweiten KL unserer Zweiten  im gesicherten Mittelfeld mit ausgeglichenem Punktestand als befriedigend und überaus unauffällig. Man muss schon in die Details gehen, um die Dramen, Tragödien und Helden zu entdecken, die sich rund um dieses Team offenbarten.

Dabei waren gleich zu Beginn diverse Handicaps und Rückschläge zu verkraften. Erster Rückschlag: nach nur einem erfolgreichen Einsatz erhielt Markus Feldmann eine Diagnose, die eine Rückkehr an die Platte nahezu unmöglich macht. Alles Gute und danke für seinen großen Einsatz in all den Jahren.

Zweites Handicap: Franz Amann ging bereits stark in seiner Beweglichkeit eingeschränkt in die Saison. Er konnte nur unter Schmerzen und praktisch nur aus dem Stand spielen. Dennoch stand er die gesamte Saison zur Verfügung und konnte unter diesen Umständen erstaunliche 8 Mal siegen. Dafür gebührt ihm höchster Respekt. Unser zweiter Held der Kreisliga Zwo.

Der Dritte mit großen körperlichen Einschränkungen von Beginn an war Sepp Berger. Auch er konnte nur unter Schmerzen und nahezu aus dem Stand spielen. Um so erstaunlicher seine leicht positive Bilanz bei seinen 5 Einsätzen. Nach der Vorrunde erfolgte dann die notwendige OP und er fiel auf unbestimmte Zeit aus. Unser dritter Hero.

Vierter war Maxi Aß, der nach einer Auszeit in der Rückrunde ins Geschehen eingriff. Ihm gelang es nicht nur, seine Fitness zu erhöhen, er konnte auch im mittleren Paarkreuz mit einer 13 zu 5 Bilanz mehr als überzeugen. Auch mental und taktisch hat er einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht.

Ebenfalls mehr als überzeugen konnte das vordere Paarkreuz der Rückrunde mit Helge Wilker und Dr. Noppi Johannes Unterberger mit jeweils 12 Siegen in diesem starken Feld. in der gesamten Saison haben Noppi mit 20 und Helge mit 18  Siegen jeweils großartige Bilanzen vorzuweisen.

Als „Mister Zuverlässig“ erwies sich Matthias (Oesterheld), der kein einziges Mal in der gesamten Saison fehlte, dicht gefolgt mit 17 Einsätzen von Helge und Franz. Auch Matthias konnte in der Rückrunde im hinteren Paarkreuz noch einmal zulegen und eine knapp positive Bilanz erreichen. Gleiches gilt für Thomas Daniel, der in der Rückrunde als Stammkraft zur Zweiten stieß und ebenfalls knapp positiv war. Auch als Schlußdoppel konnten diese Zwei eine positive Bilanz erzielen.

Stichwort Doppel: Hier ist noch viel Luft nach oben. Die Gesamtbilanz liest sich beinah erschreckend: nur 20 Siege auf der Habenseite bei 38 Niederlagen. Noch schlimmer die Zahlen der Rückrunde: nur 8 Siege bei 21 Niederlagen demonstrieren diese deutliche Schwäche der gesamten Mannschaft. Als Erklärung ist das körperliche Handicap von Franz nicht ausreichend, wenngleich sich im Doppelbewerb solch eine Einschränkung besonders auswirkt. Als Beleg dieser Schwäche kann der Spielverlauf gegen Eiselfing gelten. Hier langten 8 Einzelsiege nicht zum Matchgewinn, da man gleichzeitig alle vier Doppel verlor. Am Ende stand dann ein 8:8 Unentschieden.

Aber man konnte in der Rückrunde das Verhältnis von Sieg und Niederlage praktisch umdrehen. Gelangen in der Vorrunde nur 3 Siege bei 5 Niederlagen und damit eine gefährliche Nähe zu den Abstiegsrängen, so wies die Tabelle in der Rückrunde gute 5 Siege bei nur 3 Niederlagen auf und dies gegen die ersten drei der Tabelle.

Auch die Einzelbilanz der Rückrunde mit 59 zu 39 ist mehr als erfreulich. Hervorzuheben ist neben der mannschaftlichen Geschlossenheit und der großen Konstanz der Team- und Kampfgeist der Zweiten. Nur Daniel Thomas mit gelegentlichen Ausflügen ins Reich der Brüllaffen irritierte ab und an nicht nur die Gegner.

Das Durchhaltevermögen beim Wirt nach den Einsätzen ist als durchweg befriedigend zu kennzeichnen, nur Maxi fiel durch häufigere Abwesenheiten auf, hatte aber immer gute Erklärungen parat.

Insgesamtes Urteil: ordentliche Saison, deutlich verbesserte Rückrunde, viele kleine Helden, aber miserable Doppelbilanzen.

Matthias