Pünktlich um halb 7 Uhr trafen Fe und Samson vor der Halle ein, um leider festzustellen, dass die Batterie in Fe´s Schlüssel den Geist auf gegeben hatte. Nach kurzer Telefonrunde konnte Reiti rechtzeitig zum Schlüsselsammeln zur Vroni geschickt werden. Fe und Samson nahmen seinen Rat, „Ihr könnt euch ja schon mal warm laufen“, nicht ganz wörtlich, aber ließen immerhin das erste Bier laufen. Das Wetter war schön, das Bier schmeckte, die Vorzeichen des Abends waren sehr gut. „Pünktlich“ um ca 19:45 Uhr trafen Kili, mit angekündigter Verspätung, Maxi und Jakob ein. Nichtsdestotrotz war die Stimmung bestens.
Zum vorletzten Spiel der Saison 2017/18, aber zum letzten in unserer schönen Halle, begrüßte man die Gäste aus Grassau. Grassau liegt ungefährdet im Tabellenmittelfeld. Dies wurde gleich in der Begrüßungsansprache durch Kapitän Fe aufgegriffen, um den Gegner bestmöglich zu demotivieren. Zur anderweitigen Ablenkung stand ein angetrunkener Kasten Bier bereit.
Wasserburg variierte erneut mit der Doppelaufstellung. Jakob / Kili erledigten ihre Aufgabe als Einserdoppel nach anfänglichen Schwierigkeiten. Maxi / Fe wurden ihrer Rolle als Opferdoppel mit 0:3 sehr schnell gerecht. Samson / Reiti mussten bis zum Ende zittern, aber holten den Punk in der Verlängerung des fünften Satzes. Fazit nach den Doppeln: 2:1-Führung.
Maxi kam spät und ging früh. Er war zu einem 30er eingeladen und zog auch sein zweites Einzel vor. Leider konnte er auch an diesem Abend seine Formkurve nicht nach oben reißen. Er verlor jeweils mit 0:3 und holte erneut keine Punkte für das Team und für die Managerwertung. In den folgenden Begegnungen unterlagen Jakob, Kili und Fe den Grassauern. Mit Maxi seinem zweiten verlorenen Spiel stand es bereits 2:6 gegen Wasserburg.
Samson und Reiti vereinbarten nun den Verlauf des Spiels zu drehen. Ein 9:6-Sieg sollte her. Samson legte vor und holte den dritten Punkt mit einem ungefährdeten 3:0. Reiti machte es ihm, an Souveränität ebenbürtig, nach. Vom Flow des hinteren Paarkreuzes angesteckt, zauberten auch Jakob und Kili jeweils einen weiteren Zähler auf das Wasserburger Punktekonto.
Der Ausgleich war geschafft. 6:6! Spannung pur! Die wenigen Zuschauer waren außer sich.
Die folgenden beiden Spiele von Fe und Samson waren für sie beinahe unerträglich. Beide kämpften sich bis in den fünften Satz und beide holten den Punkt für Wasserburg. Samson wurde dabei bestens vom Team gecoacht und mit legalen Dopingmitteln beruhigt. Ganz nach dem Motto: „In der Ruhe liegt die Kraft“
8:6-Führung für Wasserburg! Reiti an der Platte. Der Spieler der das Gewinnen mit der Zweiten gewohnt ist. Keiner glaubte mehr an eine Niederlage. Doch sie wurden alle kurzfristig enttäuscht. Reiti zeigte, nach eigener Aussage, das schlechteste Spiel der Saison und verlor mit 0:3. Diese Hilflosigkeit an der Platte hatte man sogar in dieser verkorksten Saison selten gesehen.
Jakob / Kili sollten es also richten. Sie legten vor (11:5), wurden zerlegt (3:11), fanden nicht zurück ins Spiel (7:11), aber drehten es dann doch noch zum glücklichen Ende (11:6) und (11:5).
9:7!!! Sieg für Wasserburg!!! Der Relegationsplatz ist sicher!!!
Nach einem verdienten Siegergetränk, Abbauen und Duschen ließ man sich von Jujhar mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen. Dort konnten sogar die Gäste überzeugt werden, dass Wasserburg mit unserem Wirt Jujhar die bessere Option als Laufen für die dritte Bezirksliga ist.
Samson Kröff