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Die Erste feiert zwei Siege

Prutting Griesstätt
Vorbereitung Gegen Prutting stand lange nicht fest, wer spielen kann – mal bremste Verletzung, mal Krankheit. Der Kader stand bereits eine Woche vorher und um 19:15 Uhr waren alle Spieler in der Halle – vorbildlich.
Kader Wie so oft musste man in dieser Saison ersatzgestärkt antreten. Für Maxi, Carsten und Kili sprangen Noppi, Samson und Helge ein. Für den am Fuß lädierten Kili, der noch ein paar Wochen ausfallen wird, spielte am heutigen Abend Samson.
Gegner Für Prutting geht es in dieser Saison um die „goldene Ananas“. Sie hatten vor allem in der Vorrunde viele Siege gefeiert und spielten an diesem Abend auch nur mit fünf Mann. Griessätt kam mit einem Messer zwischen den Zähnen zum Spiel, denn sie stehen derzeit auf einen direkten Abstiegsplatz. Für den Faschingsfreund Eckl spielte Schuster.
Verpflegung In der Vorwoche lief Fee mit einem Kasten Bier in der Halle auf. Die Stimmung ging anschließend merklich nach oben (bei allen spielenden Mannschaften), denn jeder durfte sich bedienen. An diesem Abend feierte die Erste Heili, denn dieses mal kam er mit einem Kasten Bier. Man wurde vom Versorger zum Mittrinker – auch nicht schlecht.
Doppel Man konnte an diesem Abend nur ein Doppel gewinnen (Samson/ Noppi gegen “Nicht anwesend”). Vor allem das Einserdoppel Heindl/ Reitberger enttäuschte. Man holte gegen die ambitionierten Griesstätter gleich eine 2:1 Doppelführung. Nur das Zweierdoppel Carsten/ Fee verlor knapp im fünften Satz.
Einzel In den Einzeln zeigte jeder eine sehr gute Leistung. Knapp verloren hat dann nur Noppi im Entscheidungssatz. Samson siegte beeindrucken mit 3 x 11:0. Die Paarkreuze zeigten eine ausgeglichene Leistung: 1. PK (2:2), 2. PK (2:2), 3. PK (3:1). Jakob und Fee konnten jeweils sogar beide Einzel gewinnen.
Wirtsbeteiligung 5/6 + 5/5 4/6 + 4/6
Gschmatz beim Wirt Wie immer wurden die Spiele durchgesprochen, genaue Analysen erstellt. Je öfter die Schneemaß und der Krug die Runde machten, desto ausgelassener wurde die Stimmung. Highlight war dann eine historische Diskussion: „Wie sah König Ludwig aus“. Beim Wirt bestimmte erst das Thema Fußball den Abend. Erst später versuchte man noch einige zum Weggehen zu animieren, doch so richtig zog keiner mit. Unter den Wasserburgern wurde es dann politisch bis es am Ende bei Pferdeliebhaberei und Mogli endete.
After Wirt Nach dem Wirt gegen 4 Uhr versuchte man (eine Gruppe aus zwei älteren und einem jüngeren Herren) verzweifelt eine Location für die letzten Absacker zu finden. Aber weder Stechl-Keller, Roter Turm, noch Q-Stall hatten noch offen. Im Central traf man dann noch Fimp an und man kam zu dem ein oder anderen gewünschten Absacker. Der Heimweg wurde dann zu Fuß bestritten. Gegen 3:45 Uhr versuchte ein Zusammenschluss aus drei feierlustigen und geselligen Männern eine Möglichkeit für das letzte Bier zu finden. Anders als in der Vorwoche hatte man dieses Mal kein Glück, denn alle Lokalitäten hatten bereits geschlossen. Man genoss diesen Morgen aber noch den Luxus nach Hause gefahren zu werden.
Ankunftszeit Unbestätigten Berichten zu Folge gegen 6 Uhr. Unbestätigten Berichten zu Folge gegen 4:30 Uhr.

Sieg der Ersten gegen Feldkirchen: Ein Hoch auf die Mathematik

Am Freitag kam es zum Nachbarschaftsduell (Tabellensituation) mit Feldkirchen. Wir musste leider auf den im Urlaub verletzten Kili verzichten. Dafür rückte Samson nach und durfte sich wieder ins Blickfeld der ersten Mannschaft spielen.
Die Doppel wurden nach dem Grad der Eingespieltheit aufgestellt, d.h. die beiden jungen, ehemaligen Rotter Samson und Reiti bildeten das Doppel 3 und gewannen das Spiel im Handumdrehen in drei Sätzen. Fast genau so schnell erledigte Doppel 1 Jakob und Maxi ihre Pflichtaufgabe – ebenfalls mit 3:0. Das in der Vorwoche so erfolgreiche Doppel 2 aus Carsten und Fee konnte auch am Freitag die Gegner ärgern, verloren dann aber im Entscheidungssatz knapp mit 3:2. Ein gelungener Einstieg in den Abend.
Da im Tischtennis nicht immer der Stärkere gewinnt, sondern auch viel Psychologie und Mathematik im Spiel ist, beschäftigt sich der heutige Artikel um interessante Statistiken und der Beweis, warum die Erste gar nicht anders konnte, als dieses Spiel klar zu gewinnen.

Jakob Heindl:

Gemäß den TTR Punkten ist Jakob einer der besten Spieler der Liga. Das beweist seine starke Siegquote aus der Vorrunde von 79%. In der Rückrunde liegt sie nur noch 25%. Auch an diesem Abend konnte er „nur“ gegen Aigner einen Sieg erringen. Die Siegwahrscheinlichkeit lag gegen diesen Gegner auf einem Rekordwert von 86,3%. Gegen Kellerer musste er sich aber im Entscheidungssatz klar geschlagen geben. Diese Niederlage beruht vor allem an der schlechten Quote der angenommenen Angaben (maximal 50% – allerdings handelt es sich hier um eine grobe Schätzung der Redaktion). Doch woher der große Unterschied von Vor- zu Rückrunde? Spielt Jakob lieber auswärts? Beeinträchtigt Prüfungs- oder Umzugsstress die Leistungen? Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren.

Maxi Ass:

Maxi spielte erstmals seit seiner Krankheit aus der Vorwoche. Bei bester Gesundheit war er jedoch noch nicht. Seine Wichtigkeit stellte er aber beim Sieg gegen Kellerer unter Beweis. Ein klassisches 50/50 Spiel, was auch ein Blick auf die TTR Punkte (1552/1552) beweist. Maxi gewann die ersten beiden Sätze – ein gutes Zeichen, denn immerhin gewinnt er 60% seiner Spiele, wenn er den ersten Satz auch gewinnt. In dieser Saison siegt Maxi im 3. Satz aber nur ein von vier Mal, diese Horrorstatistik konnte er an diesem Abend auch nicht aufbessern. Den kleinen Durchhänger übernahm er nicht in den Folgesatz und gewann mit 3:1. Gegen Aigner gelang Maxi wenig und so stand am Ende ein 1:3 im Spielberichtsbogen.

Carsten Link:

Sobald Carsten aufgrund seiner TTR-Punkte Favorit ist, gewinnt er seine Spiele zu 80%. Auch diese Statistik bewahrheitete sich an diesem Abend, da er sowohl gegen Laufer, als auch gegen Meixner der Punktbessere war. Gegen Laufer gab es im Entscheidungssatz ein knappes 11:9. Im zweiten Spiel gegen Meixner tat sich Carsten deutlich leichter und gewann mit 3:0 und sicherte so am Ende das 9:3 für die Erste. Dabei half Ihm auch seine Stärke, sobald es in die Verlängerung eines Satzes geht, denn hier ist er in 7 von 10 Fällen der Sieger.

Markus Reitberger:

Reiti durfte gegen Meixner seinen 500. Einsatz in einem Einzel feiern. Der Druck ist vor so einem Jubiläum bekanntlich enorm. Nach der 2:0 Satzführung war die Siegwahrscheinlichkeit sehr hoch, denn eine Niederlage gab es bei diesem Ergebnis in seiner gesamten Tischtennislaufbahn nur zu 7% und war daher mehr als unwahrscheinlich. Mit 3:1 siegte er unter dem Strich und brachte seiner Mannschaft einen weiteren Punkt ein.

Werner Fenzl:

Fee durfte in einem offenen Spiel gegen Lunz in den Entscheidungssatz. In dieser Saison liegt seine Quote im fünften Satz bei 50%. In der Vorwoche musste er sich in diesem Satz noch geschlagen geben, so war es allen Beteiligten klar, dass er in dieser Woche den Sieg nach Hause schiebt. Gesagt, getan – ein weiterer Punkt für die Erste. (Gegen Reiti gewann er in einem Bonusspiel auch noch im fünften Satz. Da dies nicht für die Statistik zählt, kann für den nächsten Entscheidungssatz keine Prognose getroffen werden ?)

Samson Kröff:

Samson dürfte froh sein, dass die Serie aus Auswärtsspielen vorbei ist, denn dort gewann er nur 44% seiner Spiele in diesem Jahr. Deutlich wohler fühlt er sich in der heimischen Halle, denn hier kann er auf eine starke Quote von 80% gewonnener Spiele blicken. So hatte auch Schnitzenbaumer keine Chance und Samson gewann mit 3:0. Selbst ein 3:8 Rückstand im dritten Satz wurde in einen 11:8 Sieg umgewandelt. Wer hätte das vor drei Monaten in der Ferne noch für möglich gehalten?

Insgesamt waren die Wasserburger in jedem Einzel der Favorit und hatten eine durchschnittliche Siegwahrscheinlichkeit von 65,9%. Bei der absolvierten Anzahl von zwölf Partien würde sich ein Stand von 8:4 ergeben. Eventuell war der Heimbonus entscheidend, dass das Spiel sogar mit 9:3 endete. In der nächsten Woche lautet der Gegner Prutting, die sich in dieser Saison sehr stark und ausgeglichen präsentieren. Wir hoffen auf einen weiteren Sieg und freuen uns über zahlreiche Zuschauer.

Markus Reitberger

Erste siegt gegen Spitzenreiter

Die Erste konnte im dritten Spiel der Vorrunde Ihren ersten Sieg einfahren. Ersatzgestärkt trat man mit Syli und Heili gegen sehr stark ersatzgeschwächte Kolbermoorer an. Der kurzfristige, krankheitsbedingte Ausfall von Maxi und der in den Staaten weilende Kili machten den Einsatz der beiden genannten Spieler aus der Dritten erforderlich.

Nachdem man ca. 45 Minuten Zeit brauchte, um einen schlagkräftigen Kader zu stellen, überlegte man mit den Doppeln nicht eine Minute und griff auf ein eingespieltes Dreierdoppel Heili/ Syli, auf ein junges Doppel Jakob/ Reiti und auf ein Veteranendoppel Carsten/ Fee zurück. Diese ausgeklügelte Taktik bescherte den Wasserburgern einen komfortablen 3:0 Vorsprung, mit dem so nicht zu rechnen war. Das erste Einzel konnte dann Jakob auch noch sehr knapp im Entscheidungssatz gegen Huber gewinnen, obwohl zahlreiche seiner Angriffsbälle im Netz oder Aus landeten. Carsten holte gegen den in der Rückrunde ungeschlagenen Mayer leider nur einen Satz. Das war jedoch nicht weiter schlimm, da Reiti gegen den Ersatzmann Denk keine Probleme hatte und so den 4 Punkte Vorsprung wieder herstellte. Fee hatte im Anschluss erst im Entscheidungssatz gegen den jungen Wiesener F. das Nachsehen, war aber vor allem in den Sätzen vier und fünf nie in Schlagweite und konnte nicht mehr an das hervorragende Blockspiel der Vorsätze anknüpfen. Die klare Niederlage von Heili war dann vor allem für den Mannschaftskapitän Reiti überraschend, aber es gibt Tage, da funktioniert nichts. Syli holte dafür die Kohlen aus dem Feuer und stellte mit dem Sieg gegen Kecht auf ein 6:3 nach dem ersten Durchgang.

Das Spiel drohte nach den ersten beiden Spielen des vorderen Paarkreuzes im zweiten Durchgang zu kippen, denn weder Jakob noch Carsten konnten Zähler auf das Tableau bringen. Auch Reiti musste gegen Wiesener in den Entscheidungssatz und konnten gegen diesen seinen ersten Sieg erzielen. Fee wurde seiner Favoritenrolle gerecht und hatte nur im ersten Satz Probleme mit den Anti seines Gegners. Das hintere Paarkreuz hatte nun die Möglichkeit das Spiel zu beenden. Da die Nummer 6 Syli sein Spiel sehr schnell gegen Wimmer gewann, war nur noch die Frage, ob das Spiel 9:5 oder 9:6 enden sollte. Die nun entspannten Spieler der Ersten feuerten Heili an und es schaute auch sehr gut aus, aber leider konnte er keinen der 6 Matchbälle nutzen und verlor äußerst knapp und unglücklich gegen Kecht.

Mit diesem Sieg konnte man nun Heufeld in der Tabelle überholen und ist in Schlagdistanz zum Mittelfeld der Tabelle. Man muss jedoch auch ein Auge auf die Abstiegsplätze richten, da Griesstätt nur einen Punkt hinter uns liegt. Am Freitag steht bereits das nächste Spiel gegen den Tabellennachbarn Feldkirchen an. Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer.

Markus Reitberger

Zum erneuten Sieg der Ersten ein kleiner Reim

Die Erste durfte am Freitag gegen Griestätt spielen
und mit einem Sieg auf den Nichtabstiegsplatz schielen.
Daher wog der Ausfall von Maxi sehr schwer,
als Ersatz Carsten von der Zweiten war vom Fee sehr fair.
In den Doppeln war man dieses mal unterlegen,
nur Carsten und Samson konnten was bewegen.

Für alle Leser folgt nun ein kleines Gedicht,
zu jedem Spieler eine kurze Übersicht:

Jakob war an diesem Abend stark wie nie,
strotzte gerade so vor Energie.
Beide Einzel beendete er klar in Durchgang drei,
Siege waren es dann derer zwei.
Reiti war geplagt von Schmerzen im Knie,
Siege gab es an diesem Abend nur in seiner Fantasie,
die Niederlagen konnte er somit leider nicht verhindern,
doch weitere Siege der Kameraden werdern seinen Frust lindern.
Beim Kili ist es derzeit ein auf und ab,
erst Supertopspin und dann einfach nur schlapp,
unterm Strich ein Sieg und eine Niederlage,
somit hatten wir keinen Grund zur Klage.
Unser Noppi hatte zum Spielen wenig Zeit,
die Anfahrt zur Bayerischen Meisterschaft war sehr weit,
daher zog er seine beiden Spiele vor,
gewann einmal klar, das andere er leider verlor.
Ist Samson momentan in einer spielerischen Krise?
„Heute nicht!“ war seine Devise.
Spielte auf Angriff wie zu besten Zeiten,
blieb Sieg und Niederlage aber unter seinen Möglichkeiten.
Der letzte Mann im Einzel war unser Carsten Link,
ein super Händchen, aber auf den Beinen nicht immer ganz flink,
gewann seine beiden Spiele mehr als klar,
für deine Aushilfe waren wir daher sehr dankbar.
So musste entscheiden das Doppel Jakob und Kili zum Schluss,
für Tischtennisbegeisterte und Kirmifreunde ein wahrer Genuss.
Das enge Spiel gepaart mit einem 2:0 Satzrückstand,
gestalteten sie am Ende erfolgreich mit einer Menge Arbeitsaufwand.

Wer nun richtig mitgezählt hat, der stellt fest,
ein 9:7 Sieg für Wasserburg ohne Protest.
Der dritte Sieg in Folge für die Erste war das nun,
den wollte ich Euch auf besondere Weise kundtun.

Markus Reitberger

Erste siegt in historischer Schlacht

An einem schönen Freitag Abend machten sich sechs wagemutige Männer auf den Weg ins dunkle Königreich Söchtenau, um die schöne Prinzessin Victoria Zweipunkt zu befreien. Die Wasserburger Truppen stellten sich in folgender Formation auf:

– Jakob, der Fromme
– Maxi, der Geschäftige
– Reiti, der Stratege
– Kili, der Bärtige
– Noppi, der Graue
– Samson, der Zerstörer

Die Söchtenauer stellten ein Heer, die genau der Größe der Wasserburger entsprach. In einem ersten Wettkampf sollten sich zwei eines jeden Reiches zusammentun und gegen zwei der feindlichen Truppen antreten. Man entschied sich, dass der Fromme und der Bärtige gut zusammenpassten und gegen die erfahrenen Widersacher Hundhammer/ Kronast antreten durften. In vier knappen Runden wurden diese bezwungen und ein erster Wirkungstreffer gelang. Der Geschäftige und der Graue zeigten, dass sie bereits über viel gemeinsame Kampferfahrung verfügen und siegten ebenfalls in vier Runden. Zum Schluss durften der Stratege und der Zerstörer gegen die Gegenüber Kindermann/ Opperer antreten und gewannen routiniert.

Trotz der Niederlagen rafften sich die Söchtenauer auf und wollten in den Einzelwettkämpfen den Sieg für das Heimatland erzielen. Maxi, der Geschäftige, forderte zuerst den Gelehrten Hundhammer heraus. In einem spanenden Kampf über fünf Runden erzielten beide Kontrahenten viele Wirkungstreffer, doch der Geschäftige erzielte den wirkungsvollsten und siegte so knapp. Eine Arena weiter versuchte Jakob, der Fromme, sein Glück gegen Kronast. Auch hier bot sich den Zuschauern ein wahres Spektakel, denn ein optisches Übergewicht konnte keiner der beiden erzielen. So musste man bis zum Schluss warten, ehe sich der Fromme ganz knapp nach fünf Runden durchsetzen konnte. Der Bärtige versuchte durch seine Optik zu beeindrucken und schaffte dies gegen den asiatischen Kämpfer Pan. In einem wahren Krimi siegte Kilian ebenfalls nach fünf Runden in der Verlängerung. Er leistete sich den Luxus einen 9:2 Vorsprung in der fünften Runde nicht gleich nach Hause zu bringen, um für einen möglichen Zweitrundenkampf genügend Angriffsschläge trainiert zu haben. Reiti, der Stratege, zeigte wohl seinen besten Kampf der Saison, musste aber dennoch eine knappe, herbe Niederlage einstecken. Der erste Rückschlag der Wasserburger im Kampf um die schöne Prinzessin. Da dann aber der Zerstörer seinen ersten guten Kampf seit Wochen darbot und den Koloss Kindermann klar in drei Runden zu Boden zwang, wähnte man sich schon bald am Ziel der Träume. Noppi, der Graue, präsentierte dann aber eine Leistung, die seinem Beinamen entsprach und musste sich gegen den Gelverleiher Opperer beugen.

Die Söchtenauer hatten immer noch nicht genug und wollten in einer zweiten Einzelrunde die Prinzessin verteidigen. So schickten sie abermals den stärksten Kämpfer Hundhammer ins Rennen, doch Wasserburg konterte mit ihrem stärksten und frommsten Kämpfer Heindl. Das Duell der Duelle war spannend bis zum letzten Schlagabtausch. Durch kluge Ratschläge und einem ausgeklügelten Schlachtplan der Kollegen für die entscheidende fünfte Runde erkämpfte sich Jakob den Sieg für das Wasserburger Reich. So musste nur noch ein Duell entschieden werden, aber weder der Geschäftige noch der Stratege vermochten einen Sieg zu erringen. So durfte abermals der Bärtige zeigen, dass er den Gegner mit seiner beeindruckenden Haarpracht im Gesicht einschüchtern kann. Dies schaffte er zwar erst nach fünf Runden, aber so machte er den Sieg für die wagemutigen Wasserburger möglich, die nun im Besitz der schönen Prinzessin Victoria Zweipunkt sind. Am Ende fuhr man mit den besiegten Söchtenauern zum örtlichen Schankwirt. Der Weg dorthin entsprach jedoch mittelalterlichen Verhältnissen, so dass man einen Bruch der Kutschenachse befürchten musste. Die Kutschenlenker bewältigten die widrigen Verhältnisse jedoch meisterlich und brachten die tapferen Soldaten unbeschadet zu ihrem verdienten Gerstensaft.

Die Prinzessin machte es möglich, dass die Wasserburger in der Gunst der Völker der Bezirksklasse A stiegen. Sie passten sich so an die Kampfkraft der umliegenden Königreiche an. In sieben Monden steht die nächste Schlacht gegen die Nachbarn aus Griesstätt bevor. Auch hier will man in vollständiger Formation antreten und viele Wirkungstreffer erzielen.

Markus Reitberger

WASSERBURG I gewinnt gegen EGGSTÄTT

Mit einem 0:8 nach vier Saisonspielen konnte die Wasserburger Erste vor der Anreise nach Eggstätt am 17.11 natürlich nicht zufrieden sein und so galt es gegen die Eggstätter endlich den Spieß umzudrehen und den ersten Saisonsieg einzufahren.
Die Doppelaufstellung, die bereits gegen Prutting eine Woche zuvor gefruchtet hatte, wurde beibehalten, Kili/Jakob, Maxi/Johannes und Reiti/Samson machten ihre Sache auch diesmal gut und konnten allesamt im fünften Satz gewinnen, Kili/Jakob dabei sogar einen 4:9 Rückstand im letzten Satz drehen. Den Einzelauftakt machte Maxi. Die alte aggressiv-attraktive Spielweise, die er in den letzten Spielen schon angedeutet hatte, war auch diesmal spürbar und der 3:1 Sieg für ihn keine Überraschung. Spätestens als Hekele gegen Jakob wegen Krankheit abschenkte, fanden sich die Wasserburger so in einer ungewohnten Situation wieder. Mit dem Druck einer 5:0 Führung konnte das mittlerere Paarkreuz jedoch gut umgehen. Reiti ließ sich auch durch gutes Offensivspiel Forstners nicht von seinem schludrig-schiefen Spielstil abbringen und gewann mit 3:0. Während Kili gegen Kallabinski schon seine beinern-brachialen Schläge auspacken musste, um in vier Sätzen zu gewinnen. Mit einer 7:0 Führung stieg der Druck –nun auf das hintere Paarkreuz- natürlich weiter. Johannes musste trotz trocken-taktischer Spielführung gegen Jenet eine Niederlage verkraften und so blieb es Samson verwehrt, den 9:0 Sack zuzumachen. Obwohl Samson den Sack ja eh nicht zugemacht hätte, lief es für diesen in den ersten zwei Sätzen gar nicht gut. Trotz potent-platzierter Schmetterbälle gelang es seinem Gegner Kaiser immer wieder gekonnt, den Ball auf die Platte zu retournieren, was den Wahlburghausener immer weiter aus dem Konzept brachte. Auch Krisensitzungen in den Satzpausen mit seinen Teamkollegen brachten hier wenig und so war es erst das Timeout bei einem Stand von 0:2 und 4:7, das die Wende bringen sollte. So konnte Samson im dritten Satz zwei weitere Punkte verbuchen, die 0:3 Niederlage war trotzdem unvermeidlich. Da zu diesem Zeitpunkt der Punkt von Maxi gegen Hekele bereits sicher war, hatte nun Jakob die Chance, den ersten Saisonsieg der Ersten perfekt zu machen. Er zeigte gegen Angerl mit spinreich-seriöser Spielführung eine ordentliche Leistung und gewann mit 3:1. Der Sieg gegen Eggstätt sorgt nun natürlich für etwas Selbstbewusstsein in den Köpfen der Wasserburger Tischtennisspieler und man kann etwas zuversichtlicher auf die anstehenden Ligaspiele blicken.

Jakob Heindl