Rekordbeteiligung bei den Stadtmeisterschaften
58 (!) Teilnehmer konnte die Abteilung bei den diesjährigen Stadtmeisterschaften begrüße. Das ist ein neuer Rekord, der beweist, daß doch viele Wasserburger am Tischtennis interessiert sind.
Zunächst waren am 18.11. die aktiven Spieler der Herrenmannschaft an der Reihe, um ihren “Meister” zu ermitteln. In der Vorrunde gab es bereits die erste Überraschung, als der Ranglistensweite Katzer an Haas und Faltermeier H. scheiterte und ausscheiden mußte. Auch der Stadtmeister von 1970 und 1971, Werner Faltermeier, hatte nicht seinen besten Tag erwischt und mußte in der Vorrunde bereits eine Niederlage gegen Prinz hinnehmen. Seine Favoritenstellung war damit ins Wanken geraten. In der Endrunde kämpften dann Prinz, Faltermeier W., Faltermeier H., Devens, Haas und Haberl gegeneinander. Im vorletzten Spiel standen sich dann die bis dahin ungeschlagenen Prinz und Haberl gegenüber. Hier mußte also die Entscheidung fallen. Und sie fiel zugunsten von Haberl, der mit sehr viel Glück im 3. Satz in der Verlängerung die Oberhand behielt. Stadtmeister 1972 also Haberl vor Prinz und Faltermeier Werner; vierter wurde Devens, Fünfter Haas und Sechster Faltermeier Heinz.
Am 25.11.72 kämpften die nichtaktiven Spieler um die Ehre, Stadtmeister im Jedermann-Turnier zu werden. Und auch hier blieben die Überraschungen nicht aus. Titelverteidiger Reiser stolperte bereits im 2. Spiel über Dullinger und damit, wie sich später herausstellte, über seinen Nachfolger. Zunächst kämpften sich – neben Dullinger die Spieler Dresp, Mayer Hans, Maier Helmut, Fürholzner und Hatzl nach vorne. Im Spiel um Platz 5 verlor Fürholzner gegen Hatzi. Vierter wurde Mayer Hans, der gegen Maier Helmut unterlag. Dieser verlor aber dann im Spiel um den Einzug in das Finale gegen Dresp, der nun auf den Hauptrundensieger Dullinger traf. Dullinger behielt im Endspiel mit seinem Defensivspiel aber die Oberhand und konnte ungeschlagen und für viele unerwartet den Wanderpokal der Löwen-Brauerei in Empfang nehmen. Im Doppel gewannen Maier H./Eberherr gegen Fuchs/Hatzl.
Bei der Jugend erwartete man von vornherein einen Zweikampf zwischen Neureuther und Görlich. Eine Außenseiterchance wurde auch G. Haas eingeräumt. Trotzdem ließen sich 25 andere Schüler und Jungendliche nicht entmutigen und kämpften fleißig mit. Denn es lohnte sich auch. Für die ersten Acht gab es Preise und Urkunden. Für die Spieler, die bereits in den ersten Runden ausgeschieden sind, veranstaltete die Abteilung noch ein Trostturnier, das Proske vor Plischke gewann.
Im Hauptturnier versuchten Haake, Weinberger und Kokal in die Stellung der 3 Favoriten einzubrechen, was ihnen jedoch nicht gelang. Sie mussten sich mit den Plätzen 4 bis 6 begnügen.
Haas konnte Neureuther nicht daran hinern, ins Endspiel vorzustoßen, in dem bereits Görlich als Hauptrundensieger stand. Kennzeichnend für das Endspiel war dann das bedingungslose Angriffsspiel der beiden Kontrahenten. Dank seiner wirkungsvolleren Rückhand konnte Ewald Görlich sich behaupten. Er gewann verdient den von Herrn Bürgermeister Dr. Geiger gestifteten Zinnbecher.
Harry Haberl